Brüggele-Bödele: Naherholungsgebiet für alle?

Für das Brüggele steht auch eine neue Aufstiegshilfe zur Diskussion – eine von vielen möglichen Maßnahmen, um den Erholungswert zu steigern.
Für das Brüggele steht auch eine neue Aufstiegshilfe zur Diskussion – eine von vielen möglichen Maßnahmen, um den Erholungswert zu steigern.
14.02.2018

Pilze sammeln, mountainbiken, die Ruhe genießen: all das machen Menschen im Gebiet Brüggele-Bödele. Die Gemeinde Alberschwende will die Region für die Naherholung im Rahmen eines LEADER-Projekts noch besser in Wert setzen. Rund 20 ExpertInnen diskutierten am 14. Februar 2018 in Dornbirn, wie dies gelingen kann.

Wir Menschen profitieren von der Natur. Rund um die Siedlungsräume beispielsweise im Rheintal sind die möglichen Nutzungen der Natur besonders vielfältig und immer mehr Menschen zieht es ins Freie. Die Frage, was das Gebiet Brüggele-Bödele für unsere Erholung leistet und welche Nutzungskonflikte dabei auftreten, stand im Zentrum des ExpertInnen-Workshops.

Erholung hat viele Facetten

Die Leistungen der Natur für den Menschen werden unter dem Schlagwort „Ökosystemleistungen“ beschrieben. Die Erholungsnutzung ist Teil der sogenannten kulturellen Ökosystemleistungen. Die Workshop-TeilnehmerInnen versetzten sich in die Perspektive verschiedener NutzerInnen des Gebiets: Sammler, Sportler, Genießer, Ruhesuchende. Was möchten diese Menschen am Brüggele-Bödele tun? Welche besonderen landschaftlichen Elemente finden sie dafür im Gebiet vor?

In einem zweiten Schritt gingen die ExpertInnen der Frage nach, welche Maßnahmen gesetzt werden sollten, um die Bedürfnisse der verschiedenen Nutzergruppen noch besser zu befriedigen. Ein besseres gastronomisches Angebot, ein Leitsystem für Rad- und Mountainbikewege und die Extensivierung von Flächen kamen neben anderen Vorschlägen zur Sprache. Auch mögliche Nutzungskonflikte wurden angesprochen. In der Diskussion wurde deutlich, dass die Begrenztheit des Gebiets einen sorgsamen Umgang mit Nutzungsanreizen erfordert. Der respektvolle Umgang mit dem Vorhandenen und den bestehenden Nutzungen sowie ein gutes Einvernehmen mit den GrundeigentümerInnen wurden als sehr wichtig erachtet.

Umsetzung vorbereiten

Die Ideen und Gedanken aus dem Workshop nimmt das Projektteam in die weiteren Überlegungen mit auf. Im Mai soll eine Begehung vor Ort zu noch mehr Klarheit verhelfen. Am Ende des Projekts sollen schließlich ein Konzept und ein Fahrplan für Umsetzungsmaßnahmen stehen, die den Erholungswert des Gebiets steigern und gleichzeitig mögliche Nutzungskonflikte minimieren.