Demokratische Werte gestern und heute: Vielfältiges Programm zum Bauernkriegsgedenken 2025

25. Februar 2025


                        
                            Demokratische Werte gestern und heute: Vielfältiges Programm zum Bauernkriegsgedenken 2025
                        
                        © Foto: stock.adobe.com/melita Mit dem Projekt COURAGE möchten die Partner:innen Menschen für eine Beteiligung an demokratischen Prozessen mobilisieren.

                        
                            Demokratische Werte gestern und heute: Vielfältiges Programm zum Bauernkriegsgedenken 2025
                        
                        © Foto: Michael Grünwald Die Vertreter:innen des COURAGE-Projektteams haben im Kempten-Museum ihr Programm für das Bauernkriegs-Gedenkjahr vorgestellt.

                        
                            Demokratische Werte gestern und heute: Vielfältiges Programm zum Bauernkriegsgedenken 2025
                        
                        © Foto: Peter Neudert Kurator Dr. Wolfgang Petz präsentiert den Projektpartner:innen die Ausstellung „Zeitenwende 1525“, einen der Beiträge der Stadt Kempten zum Bauernkriegs-Gedenken.
Projekt

Vor 500 Jahren erhob sich die bäuerliche Bevölkerung und forderte Freiheit und Gerechtigkeit. Im Gedenkjahr 2025 bieten elf Institutionen in Süddeutschland und Vorarlberg eine bunte Palette an Anlässen zum Bauernkrieg. Immer dabei ist der Bezug zum aktuellen Demokratieverständnis.

Im Jahr 1525 kämpften breite Bevölkerungsschichten für mehr Rechte. Die historischen Ereignisse gelten als Meilenstein für Freiheitsrechte in Europa. Elf Initiativen, Kultureinrichtungen, Städte und Gemeinden haben im grenzüberschreitenden Kulturraum von Oberschwaben, Allgäu bis Vorarlberg ein vielfältiges Programm zum Gedenkjahr auf die Beine gestellt. Dieses stellten die Projektpartner:innen am 25. Februar 2025 im Kempten-Museum in Kempten erstmals öffentlich vor.

Gestern und heute verbinden

Die Aktivitäten sind Teil des EU-Projekts COURAGE. Die Partner:innen eint, dass sich in ihren Wirkungsbereichen bedeutende Schauplätze des Bauernkrieges befinden und sie sich für eine Teilhabe und Mitbestimmung aller in der demokratischen Gesellschaft einsetzen.

Seit dem Frühjahr 2023 laufen die Vorbereitungen zum Gedenkjahr unter dem Motto «Freiheit braucht Courage» hinter den Kulissen auf Hochtouren. Anlässlich einer Pressekonferenz stellte das Projektteam nun erstmals das Programm vor. «Die Menschen in Süddeutschland und Vorarlberg dürfen sich auf über 100 Veranstaltungen, einen Dokumentarfilm und Erinnerungsorte an historischen Schauplätzen freuen.», gibt Projektmanager Peter Neudert von der Regionalentwicklung Vorarlberg einen Überblick.

Ausstellungen, Theaterstücke, Kunstprojekte und vieles mehr

Die Stadt Kempten hat beispielsweise die Ausstellung „Zeitenwende 1525“ erarbeitet, die ab dem 27. Februar als Sonderausstellung im Kempten-Museum zu sehen ist. Die Medienvertreter:innen konnten sich einen Tag vor der Eröffnung bei einem Rundgang durch die Ausstellung bereits einen Eindruck verschaffen.

Memmingen lädt am 7. und 8. März zur „Zeitreise 1525“ mit aufwendigen Sound- und Lichtshows sowie künstlerischen Aktionen entlang der historischen Schauplätze. Als erster großer Anlass in Oberschwaben präsentiert das Bauernhaus-Museum in Wolfegg ab dem 22. März die Ausstellung «1525 – Bauernkrieg in Oberschwaben». Der Projektpartner Freilichtbühne Altusried zeigt ab dem 14. Juni das Stück «Bauernkrieg 1525», eine aufwändige Inszenierung mit 500 Mitwirkenden aus der Region. Auch kleine Gemeinden wie Durach im Allgäu haben ein vielfältiges Programm vorbereitet, unter anderem mit einem Jugendtheater, das auch aktuelle Themen wie den Umgang mit sozialen Medien aufgreift. Die Rolle von Frauen in Krieg und Frieden stellt das Frauenmuseum Hittisau in Vorarlberg ab dem 22. November mit der Ausstellung «Frieden ist …?» in den Fokus. Auch die weiteren Partner:innen stellten die Höhepunkte ihres diesjährigen Programms zum Bauernkrieg vor.

Orte des Erinnerns

An 68 historischen Schauplätzen wie Ruinen, Schlössern oder Klöstern erhalten Interessierte an sogenannten «Erinnerungsorten» Informationen über die damaligen Ereignisse. «Mit den Erinnerungsorten zeigen wir auch, wie die ganze Region in die Ereignisse eingebunden war», erklärt Karl Milz vom Heimatbund Allgäu, einer der Projektinitiator:innen.

Dokumentarfilm für Schulen und Veranstaltungen

Um den historischen Anlass und dessen Bedeutung für die heutige Zeit einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen, ließ das Projektteam einen Dokumentarfilm produzieren. Im rund 60minütigen Film «Hoffnung auf Freiheit» kombiniert Regisseur Tone Bechter von Laienschauspieler:innen nachgestellte historische Szenen an Originalschauplätzen mit Erklärungen durch Historiker:innen. Er gibt auch Denkanstöße, wo die Demokratie heute steht und wie sie sich in Zukunft entwickeln könnte. Als Vorgeschmack ist der Trailer ab sofort verfügbar. Ab dem Frühjahr kommt der Film bei Ausstellungen, Veranstaltungen und in Schulen zum Einsatz.

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