Neue Publikation zeigt Chancen gemeinschaftlichen Wohnens für Gemeinden

Was können Wohnprojekte für Städte und Gemeinden leisten? Eine neue Broschüre gibt Antworten und richtet sich an alle, die gemeinschaftliches Wohnen in ihrer Gemeinde möglich machen möchten. In Vorarlberg setzt sich die Plattform Weiterwohnen dafür ein, dass gemeinschaftliches Wohnen einfacher möglich wird und sich weiter etabliert.

Mit Fallbeispielen, konkreten Tipps und Einblicken in 15 Jahre Erfahrung zeigt die Publikation mit dem Titel „Gemeinschaftliche Wohnprojekte: Eine Chance für Gemeinden“: Wohnprojekte sind eine Chance für lebendige Orte und zukunftsfähiges Zusammenleben. Auf kompakten 24 Seiten erfahren Bürgermeister:innen, Raumplaner:innen, zivilgesellschaftlich Engagierte und Projektgruppen, weshalb gemeinschaftliche Wohnprojekte einen Mehrwert für viele stiften – darunter mehr Lebensqualität, Vorteile für Umwelt und Klima, weniger Kosten. Die Broschüre erklärt auch die besonderen Merkmale dieser Wohnform, wie sie funktioniert (beispielsweise finanziell und rechtlich) und was Menschen motiviert, so zu wohnen.

Gemeinschaftliches Wohnen in Vorarlberg stärken

Die Broschüre wurde von der österreichweiten Initiative Gemeinsam Bauen und Wohnen verfasst und herausgegeben und in Zusammenarbeit mit der Plattform Weiterwohnen aus Vorarlberg erstellt. In die Inhalte sind auch Ergebnisse einer Befragung eingeflossen, die im Sommer 2024 von Weiterwohnen unter Entscheidungsträger:innen aus Politik und Verwaltung in Vorarlberg und dem süddeutschen Raum durchgeführt wurde. 

Weiterwohnen arbeitet derzeit an einer detaillierten Publikation, die Gemeinden und weiteren Interessierten den Zugang zu gemeinschaftlichen Wohnformen erleichtern soll. Als Ergebnis eines von der EU geförderten Projekts soll die Publikation Ende nächsten Jahres veröffentlicht werden.

Der gemeinnützige Verein Weiterwohnen setzt sich auch dafür ein, die Rahmenbedingungen für gemeinschaftliche Wohnformen in Vorarlberg zu verbessern, beispielsweise die Berücksichtigung in der Vorarlberger Wohnbauförderung. Bei den seit dem 1. Juli geltenden Neuregelungen gebe es einiges an Verbesserungspotenzial, meint Architekt Andreas Müller-Dirnberger, Obmann von Weiterwohnen.