Gemeinsam für Klimaschutz, Klimawandelanpassung und Regionalentwicklung
2. Mai 2025
Der Klimawandel stellt die Gemeinden und Regionen in Vorarlberg vor große Herausforderungen. Um diese gut zu meistern, bieten Förderprogramme der EU eine wichtige Unterstützung, allen voran KEM, KLAR! und LEADER. Für bestmögliche Synergien stimmen sich die Verantwortlichen und Nutzer:innen dieser Förderprogramme regelmäßig ab, zuletzt Ende April in Sulz.
Modellregionen für Klimaschutz und Klimawandelanpassung
In Vorarlberg setzen fünf Modellregionen über das KEM-Programm engagierte Projekte im Klimaschutz um: drei im Bregenzerwald (Vorderwald, Mittelwald und die witus-Gemeinden im Hinterwald), außerdem das Große Walsertal und das Vorderland. Ziel der Regionen ist es, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und damit die Erderwärmung zu verlangsamen.
Um individuelle Lösungen für die Anpassung an nicht mehr vermeidbare Folgen des Klimawandels zu finden, beteiligen sich sechs Regionen am Programm KLAR!: Hofsteig mit den plan b Gemeinden, Anliegergemeinden am Rhein, Vorderland, Walgau, Großes Walsertal und Vorderwald.
KEM und KLAR! sind Bundesprogramme, um Pilotregionen zu unterstützen. Zielgruppe sind die Gemeinden. In Dreijahresphasen werden Personalressourcen und Investitionen gefördert, um konkrete Maßnahmen umzusetzen.
Regionalentwicklung mit LEADER
Das EU Programm LEADER unterstützt ländliche Regionen in ihrer Entwicklung. LEADER-Projekte müssen innovativen Charakter haben und können in ganz unterschiedlichen Themenfeldern umgesetzt werden – seit dieser Förderperiode auch in den Bereichen Klimaschutz und Klimawandelanpassung. Es gibt zwei LEADER Regionen: die Regionalentwicklung Vorarlberg und die Region Vorderland-Walgau-Bludenz.
Austausch fördert Zusammenarbeit
Die verschiedenen Förderprogramme bieten die Chance, neue Projekte umzusetzen. Durch gute Zusammenarbeit können die Förderprogramme für Projektentwicklungen genutzt werden: Zum Beispiel entsteht in einer KEM eine Projektidee, die Umsetzung wird aufgrund der höheren Aufwendungen und Investitionen über ein LEADER-Projekt geleistet. Die weitere Begleitung kann wiederum in der KEM erfolgen.
Seit 2024 treffen sich die Verantwortlichen der verschiedenen Regionen zweimal jährlich, um mögliche Zusammenarbeit und Synergien zu heben – und damit Projekte für eine gute Zukunft optimal umzusetzen. Fachinputs, zum Beispiel vom Geschäftsführer des Österreichischen Vereins der KEM und KLAR! oder vom Leiter der Landeswarnzentrale, erweitern die Treffen um wertvolles Wissen. Das Format wird durch das Energieinstitut Vorarlberg, Servicestelle für KEM und KLAR!, organisiert.
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