Rasenmäherferien für mehr Natur: Sieger:innen der Challenge „Ferien für den Rasenmäher“ ausgezeichnet
23. Juni 2025
Projekt
Unter dem Motto „Ferien für den Rasenmäher“ fand im Mai 2025 eine länderübergreifende Aktion in Vorarlberg, Deutschland und der Schweiz statt. Die Idee ist simpel, aber wirkungsvoll: Einen Monat lang wurden Rasenflächen nicht gemäht, um blühenden Pflanzen, summenden Insekten und anderen wildlebenden Tieren mehr Raum zu geben. Am 21. Juni wurden die Sieger:innen ausgezeichnet.
Blühende Wiesen in Gärten können als Oasen für die Natur die Artenvielfalt fördern. Mit Nichtstun – nämlich den Rasen oder zumindest einen Teil davon von Anfang bis Ende Mai nicht zu mähen – haben 430 Teilnehmende aus 100 Gemeinden in Vorarlberg, Deutschland und der Schweiz dazu beigetragen. Die grenzübergreifende Aktion fand im Rahmen der Interreg-Projekte GE_NOW und Zukunftsgrün statt und stand allen Interessierten zur Teilnahme offen.
Bewusst eine Pause – für mehr Leben im Gras
Die Sieger:innen der Challenge aus den GE_NOW-Regionen Brandnertal, Großes Walsertal, Klostertal-Arlberg, Montafon und Walgau in Vorarlberg sowie aus der Region Prättigau/Davos wurden am 21. Juni 2025 im Rahmen des Festivals „Dra bliibä für Natur und Klima“ ausgezeichnet. Die Teilnehmenden konnten in den Kategorien Haushalte, Betriebe und Gemeinden sowie bei einem Fotowettbewerb um die Preise wetteifern.
Die Hauptpreise in den Kategorien Haushalte, Betriebe und Gemeinden gingen jeweils an die erfolgreichste Region. Die Region gewinnt eine mehrstündige Beratung zu naturnaher Garten- oder Rasenbewirtschaftung, zu der alle eingeladen sind, die in der Siegerregion an der Challenge teilgenommen haben. Das Große Walsertal war besonders erfolgreich und belegte in den Kategorien Haushalte und Betriebe den ersten Platz. In der Kategorie Gemeinden siegte die Region Klostertal-Arlberg – hier hatten alle Gemeinden an der Challenge teilgenommen und insgesamt wurde von den Gemeinden die größte Fläche nicht gemäht.
Auszeichnungen für Engagement und überzeugende Fotos
Für ihr besonderes Engagement im Sinne der Challenge wurden bei den Gemeinden Bludesch im Walgau und bei den Betrieben die Evangelische Mittelschule Schiers EMS ausgezeichnet. Bludesch hatte die Auswirkungen unterschiedlicher Mähhäufigkeiten mit einer dreigeteilten Rasendemonstrationsfläche sichtbar gemacht und die Challenge breit über die eigenen Kanäle beworben. Die EMS kennzeichnete ebenfalls eine ungemähte Fläche, lud die Mitarbeitenden und Schüler:innen zur Teilnahme an der Challenge ein und setzt im Rahmen der „Klimakademie“ viele weitere Aktionen für eine gesunde Schulgemeinschaft und eine nachhaltige Entwicklung um.
Teilnehmende aus den Haushalten konnten zusätzlich bei einem Fotowettbewerb mitmachen. Am Ende der Challenge fotografierten sie die ungemähte Rasenfläche. Die eingereichten Fotos wurden über ein öffentliches Onlinevoting und durch eine Expert:innenjury bewertet. Familie Bardill-Gerber aus Schiers freute sich über als Hauptsiegerin des Fotowettbewerbs über einen Sachpreis. Pro Region wurden zusätzlich die besten zwei Fotos bestimmt sowie der Publikumsliebling und in einer Ausstellung an der Preisverleihung präsentiert. Die Ausstellung zeigt auch die besten Fotos aus den teilnehmenden Gemeinden des Zukunftsgrün-Projekts.
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