Energiedaten ganzheitlich auswerten und darstellen

Mit der zentralen Energiedatenbank können räumliche Muster dargestellt und Trends erkannt werden. Foto: Energieinstitut Vorarlberg
Mit der zentralen Energiedatenbank können räumliche Muster dargestellt und Trends erkannt werden. Foto: Energieinstitut Vorarlberg
03.04.2019

Die „Zentrale Energiedatenbank Vorarlberg“ ist ein neues Werkzeug, mit dem Gemeinden und Regionen ihren Fortschritt in Richtung der Energieautonomie verfolgen können. Damit die Energiedatenbank bald vorarlbergweit verwendet werden kann, diskutierte das Energieinstitut den Nutzen und die Anforderungen mit den zukünftigen AnwenderInnen bei einem Workshop am 28. Februar 2019 in Dornbirn.

Mit der Zentralen Energiedatenbank wurde die Basis für ein standardisiertes, geodaten-referenzierendes Energie-Monitoring für Gemeinden und Regionen in Vorarlberg gelegt, das unter anderem dem Landesenergiebericht Daten zuspielen wird. Sie wurde im Rahmen des CESBA Alps-Projekts im Auftrag der Regio-V von alpS in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Energieautonomie des Landes Vorarlberg, der Energieregion Leiblachtal und dem Energieinstitut entwickelt. Erste Auswertungen wurden anhand der Pilotregion Leiblachtal erstellt.

Maßgeschneiderte Lösungen für die Energieraumplanung

Die Zentrale Energiedatenbank unterstützt Gemeinden und Regionen bei der Entwicklung und Umsetzung maßgeschneiderter Lösungen zur integrierten und nachhaltigen Energie-Raumplanung. Daten, die bisher mühsam aus verschiedenen Quellen zusammengesucht und ausgewertet werden mussten, werden in dem neuen Werkzeug in einheitlicher Form gespeichert. So können ganzheitliche Betrachtungen erstellt und anschaulich dargestellt werden, die wiederum eine wichtige Grundlage für eine objektive und transparente Kommunikation zu Status und Entwicklung des Energiesystems sind. Die Daten sind verortet, so dass beispielsweise geplante Infrastrukturmaßnahmen optimal positioniert werden können.

Am Workshop nahmen Verantwortliche aus verschiedenen e5-Gemeinden teil. Sie sammelten die aus Sicht der Gemeinden möglichen Anwendungsbereiche und gewünschten Servicefunktionen für die Datenbank. Als Beispiele wurden Nahwärmenetze, räumliche Energie- und Zonenplanung, Luftüberwachung, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, zielgruppenorientierte Finanzierung und Nachverdichtung genannt. Die meisten Anforderungen können bereits erfüllt werden oder sind in der weiteren Entwicklung der Geodateninfrastruktur vorgesehen. Es ist vorgesehen, dass die Zentrale Energiedatenbank ab 2020/2021 für alle Gemeinden in Vorarlberg zur Verfügung steht.

Kurzvorstellung der Zentralen Energiedatenbank

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