Von Maisäßen und Holzhäusern im Montafon

Das Maisäß Montiel in St. Gallenkirch wurde in 2019 als "Montafoner Baukultur" ausgezeichnet. Foto: www.meznar.media
Das Maisäß Montiel in St. Gallenkirch wurde in 2019 als "Montafoner Baukultur" ausgezeichnet. Foto: www.meznar.media
19.09.2019

Das Montafon hat zwei Gesichter: moderne Tourismusdestination und traditionelle Berglandschaft. Der Stand Montafon setzt sich mit verschiedenen Aktivitäten für die Erhaltung der ursprünglichen Baukultur ein. Wie Maisäße schonend renoviert werden können, zeigt ein neues Handbuch. Als „Montafoner Baukultur“ wurden kürzlich fünf weitere Objekte ausgezeichnet.

Maisäße schonend sanieren: Gewusst wie

Am 24. September findet um 19 Uhr im Heimatmuseum in Schruns die Ausstellungseröffnung und Präsentation des Handbuchs „Werkzeugkoffer Maisäßsanierung“ statt. Im gleichnamigen LEADER-Projekt wurden traditionelle Bautechniken der Maisäße von den Grundmauern bis zum Giebel fachlich fundiert zusammengetragen und in leicht verständlicher Form in einem Leitfaden zusammengefasst. Damit steht MaisäßbesitzerInnen nun eine praxisnahe Hilfestellung bei der „sanften“ Sanierung ihrer Objekte zur Verfügung, so dass altes Wissen wieder angewandt wird und Bauschäden durch unsachgemäßen Umgang mit dem Bestand vermieden werden. PlanerInnen und HandwerkerInnen waren in die Erarbeitung des Leitfadens eingebunden. Ergänzt wird der auch online verfügbare Leitfaden durch eine kleine Wanderausstellung, die nach ihrer ersten Station im Heimatmuseum Schruns den Weg durch die Gemeinden antreten wird.

Ausgezeichnete Montafoner Baukultur

Mitte September wurden zum dritten Mal ausgewählte Objekte als „Montafoner Baukultur“ ausgezeichnet. Vom Maisäß-Ensemble über Trockensteinmauern bis zu Gebäuden wurden fünf Standorte prämiert. Die Kennzeichnung als „Montafoner Baukultur“ steht für vorbildliche Erhaltung und Weiterentwicklung von wertvollem baulichem Kulturgut. Insgesamt sind es nun 18 Objekte, die die Anerkennung bekommen haben.