Digitale Werkzeuge für die Unterstützung der Energiewende

Die neuen digitalen Werkzeuge unterstützen Gemeinden und Regionen bei ihren Anstrengungen zur Energieautonomie.
Die neuen digitalen Werkzeuge unterstützen Gemeinden und Regionen bei ihren Anstrengungen zur Energieautonomie.
13.12.2018

Die Ziele der Energieautonomie in Vorarlberg sind ambitioniert. Werden sie erreicht? Um Antworten auf diese Frage zu geben, stehen zwei neue digitale Werkzeuge zur Verfügung. Sie wurden am 12. Dezember 2018 in Lochau der Energieregion Leiblachtal vorgestellt.

Die Leiblachtal-Gemeinden beteiligen sich als Pilotregion am transnationalen Projekt CESBA Alps. Unterstützt durch die Regionalentwicklung Vorarlberg hatten sie zum Ziel, Instrumente für die Energieraumplanung im Tal zu entwickeln, Strukturen für ein langfristiges Monitoring aufzubauen und ein Anreizsystem für eine laufende Verbesserung (KVP) zu entwickeln.

Digitalisierung für Regionen ist einfach und kann sofort beginnen

Gegen Ende des Projekts stehen mit der Zentralen Energiedatenbank Vorarlberg und dem t-KVP-Tool dafür nun neue online-Werkzeuge zur Verfügung. Sie unterstützen die Digitalisierung der regionalen Entwicklung und Energie-Raumplanung. Das Projektteam von CESBA Alps, vertreten durch die Telesis GmbH im Auftrag der Regio-V, stellte die Ergebnisse im Rahmen einer Sitzung der Energieregion Leiblachtal vor.

Zentrale Energiedatenbank Vorarlberg

Wieviel Strom verbrauchen die öffentlichen Gebäude? Mit welchem Energieträger werden die Haushalte versorgt? Wo fließt diese Energie in welche Mengen? Solche Fragen sind wichtig, wenn Gemeinden ihren Fortschritt in Richtung der Energieautonomie verfolgen wollen. Mit der Zentralen Energiedatenbank wurde die Basis für ein standardisiertes, geodaten-referenzierendes Energie-Monitoring für Gemeinden und Regionen in Vorarlberg gelegt, das unter anderem dem Landesenergiebericht Daten zuspielen wird. Sie wurde von alpS in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Energieautonomie des Landes Vorarlberg, der Energieregion Leiblachtal und dem Energieinstitut entwickelt.

Die Zentrale Energiedatenbank unterstützt Gemeinden und Regionen bei der Entwicklung und Umsetzung maßgeschneiderter Lösungen zur integrierten und nachhaltigen Energie-Raumplanung. Daten, die bisher mühsam aus verschiedenen Quellen zusammengesucht und ausgewertet werden mussten, werden in dem neuen Werkzeug in einheitlicher Form gespeichert. So können ganzheitliche Betrachtungen erstellt und anschaulich dargestellt werden, die wiederum eine wichtige Grundlage für eine objektive und transparente Kommunikation zu Status und Entwicklung des Energiesystems sind. Die Daten sind verortet, so dass beispielsweise geplante Infrastrukturmaßnahmen optimal positioniert werden können. Die Arbeit mit der Zentralen Energiedatenbank soll im Leiblachtal und andernorts in Vorarlberg in 2019 beginnen.

Nachhaltigkeit messen und vergleichen leicht gemacht

Das t-KVP-Tool unterstützt Regionen in ihrem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) auf dem Weg zur Energieautonomie. Sie können Zielwerte festsetzen und die Zielerreichung wiederkehrend überprüfen und darstellen. Das Werkzeug fördert außerdem den partnerschaftlichen Austausch und das Lernen unter verschiedenen Regionen und deren GestalterInnen. Gemeinden und Regionen können damit ihre Entwicklungsmaßnahmen faktenbasiert diskutieren, planen und entscheiden.

Kurzvorstellung der Zentralen Energiedatenbank Vorarlberg

Kurzvorstellung des t-KVP-Tools

Video zu den transnationalen Ergebnissen im Projekt in englischer Sprache (darunter ein Bericht von Regio-V Projektleiter Matyas Scheibler über die Ergebnisse in Vorarlberg ab Minute 6:58)

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