Das Leiblachtal rückt zusammen

Der gemeinsame erste Abend des Regionalverbands Leiblachtal-Pfänderrücken war geprägt von einer großartigen Aufbruchstimmung und kreativer Mitarbeit.
Der gemeinsame erste Abend des Regionalverbands Leiblachtal-Pfänderrücken war geprägt von einer großartigen Aufbruchstimmung und kreativer Mitarbeit.
27.03.2023

Wirtschaft, Tourismus, Wohnraumentwicklung und vieles mehr: Die Liste der Herausforderungen im Leiblachtal ist lang. Ein neu gegründeter Verein will diese nun über die Ländergrenzen hinweg gemeinsam anpacken, um die hohe Lebensqualität zu erhalten.

Viele Aufgabenstellungen im Zusammenleben, im Energiemanagement, der Wirtschaft, zum Tourismus, zur Wohnraumentwicklung und zu weiteren Themen beschäftigen Bürger*innen und Gemeindeverantwortliche in der Region. Damit gemeinsame Lösungen leichter entstehen können, haben die österreichischen Gemeinden Hohenweiler, Möggers und Eichenberg ihre bisherige gute Zusammenarbeit mit der deutschen Gemeinde Scheidegg mit der Gründung eines Vereins, dem „Regionalverband Leiblachtal-Pfänderrücken“, gefestigt.

Bürger*innen zur nachhaltigen Entwicklung gewinnen

Das Mitdenken und die Mitarbeit von jedem Einzelnen ist wichtig, nur zusammen können gute Lösungen gefunden werden. Bei der Vereinsgründung im März 2023 wurden daher in einem ersten Schritt mit den Mitgliedern der vier Gemeindevertretungen die wichtigsten Themen benannt und diskutiert.

Die Gestaltung der Rad- und Wanderwege, eine bessere Abstimmung von Gemeinde und Vereinen zb. bei Veranstaltungen, die gute Vermarktung der regionalen Produkte und Kooperationen im Tourismus und Gastronomie wurden ebenso genannt wie Maßnahmen, um als Region energieautonom zu werden. Ein grenzüberschreitendes Mobilitätskonzept und die gemeinsame Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur stehen auf der Aktivitätenliste ganz oben.

EU-Fördermittel abholen

Der Zusammenschluss zum Regionalverband Leiblachtal-Pfänderrücken soll auch dabei helfen, über EU-Programme Fördergelder der Europäischen Union zu erhalten. Bei der Umsetzung von gemeinsamen Projekten können bis zu 75 Prozent an Förderungen lukriert werden. Im Rahmen des kürzlich gestarteten EU-Projekts ÖPNV grenzenlos soll beispielsweise eine neue Busverbindung von Weiler über Scheidegg, Möggers und Hohenweiler nach Lindau eingerichtet werden.