Rollenwandel begleiten: Ideen für die Umsetzung

1. Dezember 2024


                        
                            Rollenwandel begleiten: Ideen für die Umsetzung
                        
                        © Foto: Regio-V Das Heft "Rollenwandel begleiten: Ideen für die Umsetzung" beschreibt eine bunte Palette an Aktionen für mehr Geschlechtergerechtigkeit.

Möchten Sie Ihre Region geschlechtergerechter gestalten und das Bild davon, was Männer und Frauen tun oder sein können erweitern? Dann finden Sie Anregungen in der neuen Online-Publikation „Rollenwandel begleiten: Ideen für die Umsetzung“. Das Heft macht die Erkenntnisse aus dem Projekt „Rollen im Wandel“ allen zugänglich. Im Fokus stehen 16 Steckbriefe zu Umsetzungsmöglichkeiten für mehr Geschlechtergerechtigkeit.

Mädchen auf dem Skaterplatz, ein Steuerberater als Tagesvater und eine Mutter als Obfrau des Fußballvereins: Das gibt es in Vorarlberg noch wenig. Eine traditionelle Rollenteilung, bei der Frauen den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit wie Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen leisten und Männer in der Regel Vollzeit erwerbstätig sind, ist nach wie vor verbreitet und gesellschaftlich anerkannt. Währenddessen bleiben Familien- und Lebensmodelle, die nicht dieser „Norm“ entsprechen, weitestgehend unsichtbar. Ex-Landesrätin Wiesflecker stellt fest: "Die Schere bei den Lebensbedingungen und Chancen von Frauen und Männern in Vorarlberg ist immer noch weit offen". Dabei eröffne die Bearbeitung der Themen Geschlechtergerechtigkeit und Rollenwandel Chancen, zeigt sich Regio-V Obmann Guido Flatz überzeugt. Er ergänzt: "Gerade weil diese Themen nicht nur Familien betreffen, sondern beispielsweise auch Vereine, Betriebe oder Gemeinden".

Mit dem Ende Oktober 2024 abgeschlossenen Projekt „Rollen im Wandel“ hatten sich femail, der Vorarlberger Familienverband, der Verein Amazone und die Regionalentwicklung Vorarlberg zum Ziel gesetzt, diese Potenziale nutzbar zu machen, Alternativen zu herkömmlicher Rollenverteilung vor den Vorhang zu holen und dazu einzuladen, diese auszuprobieren. Mit vielfältigen Veranstaltungen, Unterstützung für engagierte Menschen und Aktivitäten zur Bewusstseinsbildung gaben die Projektorganisationen während dreieinhalb Jahren zahlreiche Impulse für mehr Geschlechtergerechtigkeit im ländlichen Raum in Vorarlberg. Entstanden ist hierbei eine bunte Palette an Formaten: von „klassischen“ Veranstaltungen wie Workshops und Vorträgen bis zu speziell für die Bedürfnisse der jeweiligen Regionen entwickelten Formate wie Buchvorstellungen, einem Podcast und der Begleitung eines Mädchentreffs. Wie die Aktivitäten organisiert waren und was die Erkenntnisse hieraus sind haben die Projektorganisationen nun einem Heft kompakt zusammengefasst.

Tipps und Knacknüsse für mehr Geschlechtergerechtigkeit

Die Publikation „Rollenwandel begleiten: Ideen für die Umsetzung“ gibt Anregungen und Tipps, insbesondere in Form von Steckbriefen. Diese stellen sechzehn verschiedene Formate vor, die im Projekt für die drei Hauptzielgruppen Bevölkerung, Gemeinden und Betriebe umgesetzt wurden. Dabei wird auch aufgezeigt, wo die „Knacknüsse“ lagen und wie das Projektteam damit umgegangen ist.

Die Zusammenstellung soll Ideen geben für Gemeinden, Institutionen, Vereine und Organisationen in Vorarlberg, die sich mit den Themen Geschlechtergerechtigkeit und Rollenbilder beschäftigen. Auch Akteur:innen aus anderen Regionen finden in der Publikation Inspirationen und Anregungen.

Ihre Erkenntnisse aus dem Projekt stellen Vertreter:innen der Projektorganisationen außerdem im letzten Podcastbeitrag der Serie „Geschlechterrolle vorwärts“ des Vorarlberger Familienverbands vor.

Rollenwandel begleiten: Ideen für die Umsetzung Ein Überblick zum Projekt "Rollen im Wandel" (pdf, 9,1 MB)
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