Hermann Gmeiner: Heimkehr in Schritten

9. Januar 2025


                        
                            Hermann Gmeiner: Heimkehr in Schritten
                        
                        © Foto: Verein Kulturmeile Alberschwende Ein Team aus Alberschwende brachte den Nachlass von Hermann Gmeiner von Imst in dessen Heimatgemeinde Alberschwende - teils über Hindernisse wie enge Stiegen.
Projekt

Der Alberschwender Hermann Gmeiner gründete die weltweite Organisation SOS-Kinderdorf. Sein Nachlass kehrte nun von Gmeiners Wirkungsstätte Imst in Tirol in seine Bregenzerwälder Heimatgemeinde zurück. Das Wirken Gmeiners ist in den kommenden Monaten Schwerpunkt eines LEADER-Projekts.

Vor knapp 40 Jahren verstarb der SOS-Kinderdorfgründer Hermann Gmeiner. Zum Arbeits- und Lebensmittelpunkt entwickelte sich der Gründungsort des weltweit 1. SOS-Kinderdorfes, Imst in Tirol. Von dort aus verbreitete sich die Idee unter großem Engagement des Gründers in 135 Länder dieser Welt, wo mittlerweile über 600.000 Kinder in 572 Dörfern betreut werden. Hermann Gmeiners Wohnung im Kinderdorf Imst wurde damit zum Dreh- und Angelpunkt weltweiter Initiativen: Bedeutende Persönlichkeiten gingen aus und ein, schmiedeten Pläne und trafen Entscheidungen.

Mit großer Liebe und Respekt pflegten Wegbegleiter:innen des Verstorbenen dessen Wohnung, ohne das Geringste zu verändern. Sämtliche Wohnutensilien, bis hin zum Schuhlöffel, blieben im Original erhalten. Um die Gegenstände als Zeitzeugnis auf Dauer zu erhalten, entschieden Verantwortliche der SOS-Organisation, der Gemeinde und Verwandte, den Nachlass nach Alberschwende zu überführen.

Rückkehr der Wohngegenstände nach Alberschwende

Ein Team aus Alberschwende räumte kürzlich die Wohnung und bereitete die Möbel für die Spedition vor. Nach dem Transport wurden die Gegenstände gereinigt, inventarisiert und in ein Zwischenlager im ehemaligen Gasthaus zur Brauerei gebracht. Der Nachlass verbleibt dort, bis eine Möglichkeit zur dauerhaften Ausstellung in Alberschwende gefunden ist.

Der Verein Kulturmeile Alberschwende verfolgt für die Jahre 2025 und 2026 mit dem LEADER-Projekt „HG-Vision“ einen Programmschwerpunkt zum Wirken von Hermann Gmeiner und den aktuellen Themen in Bezug auf Kind, Jugend und gesellschaftliche Entwicklung. Geplant sind Diskussionsforen, Ausstellungen und Kooperation mit Institutionen der Region. Zusätzlich wird eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die einen Ideenwettbewerb für einen dauerhaften Ort der Begegnung zu Hermann Gmeiners Vision aufbereitet und auf Machbarkeit prüft.

Übersicht

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