Was bedeutet gemeinschaftliches Bauen und Wohnen? Wie kann "weniger" "mehr" bedeuten? Diese und weitere Fragen beantwortet die Ausstellung „Neue Nachbarschaft“ der Regionalentwicklung Vorarlberg. Sie kann derzeit in Langenegg besichtigt werden. Die Ergebnisse des Projekts „Neue Nachbarschaft“ finden auch über die Grenzen hinweg Anerkennung, zuletzt in Südtirol.
Nach Zwischenwasser und Wolfurt steht der Ausstellungscubus seit Anfang Juli 2023 am inzwischen fünften Ort, in Langenegg im Schulgarten. Die Ausstellung präsentiert auf acht großformatigen Bannern Informationen rund um das Thema gemeinschaftliches Bauen und Wohnen. Sie beschäftigt sich mit Kernthemen der Gesellschaft und will dazu beitragen, dass in Vorarlberg und Umgebung Lösungsansätze vermittelt werden, wie einerseits ressourcenschonend gehandelt, die Lebensqualität gesteigert und gleichzeitig die Lebenshaltungskosten gesenkt werden können. Es geht unter anderem um lebensabschnittgerechtes Wohnen, kinderfreundliches Wohnen, Nutzen statt besitzen und gesunden Lebensraum. Auf jedem Banner ist ein QR-Code, der auf weiterführende Inhalte auf der Projektwebseite „Neue Nachbarschaft“ verlinkt. „Wir denken, dass die Ausstellung spannende Ansätze für unseren laufenden Zentrumsentwicklungsprozess bieten kann und freuen uns, wenn viele sich Zeit nehmen, sie anzuschauen“, meint Katharina Fuchs, Vize-Bürgermeisterin von Langenegg.
Ausstellung für weitere Standorte verfügbar
Interessierten Gemeinden und Institutionen stellt die Regionalentwicklung Vorarlberg die Ausstellung als kostenfreie Leihgabe im Sinne einer Wanderausstellung zur Verfügung. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte office@regio-v.at.
Gemeinschaftliches Bauen und Wohnen als leistbarere Alternative
Die Erkenntnisse aus dem LEADER-Projekt Neue Nachbarschaft sind für Gemeinden in ausführlicherer Form in einem Leitfaden zusammengefasst. Diesen stellte Regio-Manager Peter Steurer Ende Mai 2023 anlässlich der internationalen Tagung „Leerstand im neuen Gewand“ der Plattform Südtirol in Völs vor. „Gemeinschaftliches Bauen und Wohnen ist eine noch viel zu wenig bekannte Möglichkeit, welche ein leistbareres Wohnen auch für die zweite und dritte Nutzergeneration ermöglicht – im Gegensatz zum Kaufen und Mieten“, zeigt sich Steurer überzeugt.
