Eine funktionierende Willkommenskultur stärkt die Attraktivität und den sozialen Zusammenhalt im ländlichen Raum. Das Alpenraumprojekt PlurAlps unterstützt Gemeinden, KMUs und die Zivilgesellschaft bei der Entwicklung einer pluralistischen Gesellschaft. Im letzten Jahr der Projektumsetzung werden nun die Ergebnisse verbreitet und politische Handlungsempfehlungen formuliert.
Auf Einladung des EU Interact-Programms (EU-Programm zur Förderung der europäischen territorialen Zusammenarbeit und der Interreg-Programme) konnte das PlurAlps-Projekt an der internationalen Konferenz „Migration und Inklusion in der Europäischen Union“ vom 25. bis 26. Februar 2019 in Valencia teilnehmen. Dabei stellte der Projektkoordinator Robert Moosbrugger die bisherigen Ergebnisse vor. Die Regio-V leitet das drei Jahre laufende Projekt.
Europaweite Vernetzung
Martina Rüscher, Landtagsvizepräsidentin, präsentierte dem interessierten Fachpublikum die Integrationspolitik und Maßnahmen des Landes Vorarlbergs. Die Konferenz bot eine gute Plattform, um den Vorarlberger Ansatz im Bereich Integration auf europäischer Ebene zu präsentieren und um interessante Kontakte, zum Beispiel mit Mechelen - Belgiens Vorzeigestadt für die Integration von MigrantInnen – zu knüpfen. Weitere Impulse gab ein Workshop zum Thema Fake News basierend auf der Anti-Rumour-Strategie des Europarates.
Empfehlungen an die Politik
In allen zehn am PlurAlps-Projekt teilnehmenden Regionen im Alpenraum finden zwischen Februar und März regionale Workshops zur Entwicklung von politischen Handlungsempfehlungen statt. Integrationsexpertinnen und Experten aus Vorarlberg trafen sich bereits Anfang März in den Räumlichkeiten der Regio-V, um die aus Vorarlberger Perspektive wichtigen Themen zu definieren. Die Ergebnisse dieser Workshops werden in einem transnationalen Weißbuch zusammengefasst und im Spätsommer einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert.