Auf Einladung von Simone Reimair und Geschäftsführer Gerald Jochum machten sich das LAG-Management, sowie 5 Mitglieder des Projektauswahlgremiums am 20.07.2016 auf nach Landeck, um Projekte im Bereich Ortskernrevitalisierung und barrierefreier Tourismus zu besichtigen. Das Wetter an diesem Tag hätte nicht besser sein können!
Um 09:00 Uhr wurde die Gruppe im Büro der Regio Landeck begrüßt und die Arbeitsweise und verschiedenste Projekte vorgestellt. Bemerkenswert istdie Handlungsfähigkeit der Regio-L als One-Stop-Shop für Regionalförderung im Bezirk. Dies wird durch den Leader CLLD Ansatz ermöglicht, welcher verschiedene Förderprogramme kombiniert, Doppelgleisigkeit verhindert und mit einer strategischen Vision über ein zentrales Management eine lokale Eigenverantwortung fördert, um der Bevölkerungsabnahme entgegen zu wirken und Arbeitsplätze zu schaffen.
Anschließend wurde in der Gemeinde Fließ durch Bgm. Hans-Peter Bock, der zugleich Obmann-Stellvertreter der Regio Landeck ist, das Vorzeigeprojekt für Ortskernrevitalisierung, das neue Gemeindezentrum mit Gemeindeamt, Postpartner, Bushaltestelle, Arzt, Frisör, Nahversorger, Jugendraum und Betreutem-Wohnen vorgestellt. Die Teilnehmer waren beindruckt!
Kurz vor Mittag machten sich die Exkursionsgruppe der Regio-V gemeinsam mit Gerald Jochum und Vorstandsmitglied Franz Geiger auf den Weg zum Naturpark Kaunergrat. Schon auf dem Weg dorthin bot sich eine wunderbare Aussicht auf des Obere Inntal, die Gemeinde Fließ sowie den Inn. Oben auf dem Kaunergrat war die Aussicht dann wirklich atemberaubend.
Es folgte eine kurze Begrüßung im Naturparkhaus Kaunergrat durch Dr. Ernst Partl. Anschließend konnten sich alle auf der Terrasse des Naturparkhauses mit Blick auf den Naturpark stärken.
Am Nachmittag folgten Informationen zum Naturpark, der aus einer Initiative der Bevölkerung entstanden ist und dadurch breite Akzeptanz und Erfolg in der Bevölkerung hat. Wer schwindelfrei war, konnte die Aussichtsplattform „Gacher Blick“ (800 m abfallend) begehen, welche denn tollsten Ausblick auf das Natur- und Kulturpanorama ermöglichte.
Als nächsten Höhepunkt besuchte die Gruppe das Piller Moor, welches mit über 500 m Stegen und Rampen für Rollstuhlfahrer barrierefrei erreichbar ist. Moore gehören zu den seltenen und gefährdeten Lebensräumen in Österreich - am Piller Sattel sind noch ausgedehnte Moorflächen erhalten geblieben. In einer informativen Wanderung mit Gerald Jochum und Franz Geiger erfuhren die Teilnehmer alles wissenswerte über Pflanzen und Tiere, ihre raffinierten Anpassungsstrategien an eine extreme Lebensumwelt, die Geschichte des Torfabbaus, der hier noch bis Anfang der 1970er-Jahre von großer Bedeutung war und die Herangehensweise für eine barrierefreie Erreichbarkeit.
Abschließend setzte sich die Gruppe mit den Vertretern der RegioL noch an einen Tisch im Schatten und zog ein tolles Tages-Resumée und beide Seiten waren sich einig, in Zukunft wenn möglich zu kooperieren und sich auszutauschen.
