Was können Gemeinden tun, um das Soziale zu stärken? Der Bürgerservice spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wie sich vor allem kleinere Gemeinden in Vorarlberg entwickeln könnten, diskutierten rund 90 Teilnehmende einer Fachtagung in Dornbirn.
Für eine gute Lebensqualität sind die sozialen Rahmenbedingungen in den Gemeinden zentral. Die Bürgerservices sind erste Anlaufstelle für die Anliegen von Bürger:innen. Damit die Bürgerservices gestärkt werden, gibt es derzeit das LEADER-Projekt „Soziale Nahversorgung“.
Im Projekt Soziale Nahversorgung geht es um das gesellschaftliche Miteinander, unter gestaltender Rolle der Gemeinden. Seit einem Jahr treffen sich Mitarbeiter:innen und engagierte Ehrenamtliche aus acht Vorarlberger Gemeinden im Projekt regelmäßig, um die zukünftige Ausrichtung des Bürgerservice im Hinblick auf soziale Anliegen zu diskutieren. Wo und wie gelingt soziale Nahversorgung bereits heute? Welche Rolle übernimmt der Bürgerservice dabei? Welche Unterstützungen oder Weiterbildungen brauchen die Angestellten dazu? Den Projektinitiator:innen ist es dabei besonders wichtig, Vorhandenes zusammenzuführen, den Blick über den Tellerrand hinaus zu schärfen und stärkeres Bewusstsein für die Probleme zu entwickeln. Mit dabei sind Doren, Hittisau und Mellau aus dem Bregenzerwald sowie fünf Gemeinden aus dem Walgau.
Am 25. Jänner 2024 fand eine Fachtagung zum Thema „Zukünftige Rolle und Entwicklungschancen der Gemeinden“ in Dornbirn statt. Die Projektgruppe diskutierte dabei mit Bürgermeister:innen, Bürgerservice-Kolleg:innen und Expert:innen aus dem Sozialbereich. Die Tagung wurde gemeinsam vom Projekt Soziale Nahversorgung und der Fachhochschule Vorarlberg – Fachbereich Soziales und Gesundheit veranstaltet. Aufbauend auf den bisherigen Erkenntnissen aus dem Projekt wird ein Curriculum für die Weiterbildung erarbeitet, das nachhaltig allen Gemeinden in Vorarlberg zur Verfügung steht.
