Die Regionalentwicklung Vorarlberg schlägt ein neues Kapitel im Katalog der EU-Förderprojekte auf. Drei Projekte aus dem Interreg-Programm Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein stehen in den Startlöchern, zwei davon von der Regio-V geleitet. Die grenzübergreifende Zusammenarbeit von Partnern aus Vorarlberg, Süddeutschland und der Schweiz steht dabei im Fokus.
Zivilcourage für mehr Demokratie: Diesem aktuellen Thema widmen sich die elf Partner des Courage-Projekts ab Anfang April. Das Projekt schlägt dabei den Bogen von der Vergangenheit bis in die Zukunft. Was vor rund 500 Jahren mit dem Bauernaufstand funktionierte, soll auch heute wieder mehr geschehen: Bürger*innen in den beteiligten Gemeinden und Regionen bringen sich in demokratische Prozesse ein. Gelingen soll dies mit verschiedensten Aktivitäten wie der Einrichtung von „Orten der Demokratie“, Veranstaltungen und einem eigens produzierten Film.
Neuer Projektleiter bei der Regio-V
Die Regio-V leitet das dreijährige Projekt. Weitere Partner in Vorarlberg sind das Frauenmuseum Hittisau, die Montafoner Museen und der Museumsverein Klostertal. Als Projektleiter verstärkt Peter Neudert das Team der Regio-V. Mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Projektmanagement und Gestaltung von Ausstellungen, Themenwegen etc. bringt der Innenarchitekt beste Voraussetzungen hierfür mit.
Die Ärmel hochkrempeln für biologische Vielfalt und das Klima
Biodiversitätsverlust und Klimawandel sind zwei der großen aktuellen Krisen. Sieben Regionen im Grenzgebiet von Vorarlberg und der Schweiz wollen mit dem Projekt "GE_NOW" die Akteur*innen und Menschen dazu animieren, gemeinsam etwas für Klima- und Biodiversitätsschutz zu tun. Ein Festival, ein Wettbewerb und eine Ideenwerkstatt werden den Rahmen bieten, dass Gemeindebehörden, Jugendliche und die Bevölkerung durch Ausprobieren ins Tun kommen.
Am dreijährigen Projekt beteiligen sich die Talschaften Klostertal, Großes Walsertal, Montafon, Brandnertal und Walgau in Österreich sowie das Prättigau und das Landwassertal in der Schweiz. Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften leitet das Projekt fachlich, die Regio-V übernimmt das Management. Das Projekt startet im Mai.
Grenzenlos unterwegs mit dem öffentlichen Verkehr
Im Norden Vorarlbergs wollen die Partner mit dem Projekt „ÖPNV grenzenlos unterwegs“ erreichen, dass der öffentliche Personennahverkehr auch über die Landesgrenzen von Österreich und Deutschland hinweg ohne Hindernisse funktioniert. Damit neue Buslinien entstehen und bestehende verstärkt werden können, intensivieren die vier Regionen Bregenzerwald, Lindau, Leiblachtal und Allgäu ihre Verwaltungszusammenarbeit. Das Projekt ist bereits gestartet und wird geleitet von der Regio Bregenzerwald. Die Regio-V hat die Regio Bregenzerwald bei der Antragsstellung unterstützt.
