Wilde Kräuterwaldküche

Mit der wilden Kräuterwaldküche hat die Projektgruppe um Regina Degasper Kindern, Schüler:innen, Pädagog:innen sowie Eltern und anderen Interessierten im Leiblachtal auf kreative Weise und mit Begeisterung das jahrhundertealte Wissen unserer Urgroßmütter über die Heilkraft der Natur weitergegeben. Ab der Vegetationsperiode von April/Mai bis Oktober (Zeitraum des Jahres, in dem die Pflanzen photosynthetisch aktiv sind, d.h. wachsen, blühen und fruchten) und darüber hinaus wurden den Zielgruppen angepasste Natur-Lehr und Verarbeitungs-Workshops entwickelt und umgesetzt. Diese reichten vom Räucherkurs und Kräuterführungen bis hin zu Duft-Workshops und Waldübernachtungen.

Für die Kräuterwaldküche wurde eine mobile Ausstattung und Material zur Herstellung von Naturprodukten entwickelt und angeschafft. Ziel war es, Personen von jung bis älter in der Natur zu begleiten, deren Schönheit und Können zu eröffnen und vor allem Wissen weiterzugeben. Ziel war es auch, dass die Natur mit all ihren Schätzen wieder gesehen, besser verstanden und dadurch mehr Achtsamkeit für die Natur geschaffen wird.

In unserer schnelllebigen Gesellschaft droht das von Generationen übermittelte Wissen über die Pflanzenwelt und deren Wirkung auf den Menschen verloren zu gehen. Gleichzeitig gibt es bei vielen Menschen ein starkes Bedürfnis, die Bindung zur Natur zu stärken und das oft verloren geglaubte Wissen wieder zu entdecken, denn schon seit Urzeiten werden Kräuter in der Küche, für die Gesundheit, als Färbe-, Kosmetik- oder Werkstoff verwendet.

Das Team um die Wilde Kräuterküche möchte ein Angebot für diesen Bedarf schaffen und durch Wissensvermittlung und praktische Erfahrung einen Beitrag zum Erhalt und Bewusstsein für unsere Naturlandschaft leisten.

• Kinder in Betreuungseinrichtungen, Schüler:innen sowie Eltern und Pädagog:innen lernten die heimischen Heilpflanzen in ihrer Umgebung kennen, wissen nun über die Verwendung und Veredelung der Heilpflanzen Bescheid und steigern die Bekanntheit von heimischen Naturschätzen und Produkten.
• Den Teilnehmer:innen wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie Energie auftanken und ihr Immunsystem auf natürliche Weise stärken können. Sie lernten, die Kraft aus der Natur für sich zu nützen und sich damit selbst zu helfen.
• Die Teilnehmer:innen konnten ihr eigenes Potential wecken und erweitern.

Durchgeführte Aktivitäten

• Entwickeln und Umsetzung von fünf Formaten zur Naturvermittlung
• Umsetzung der Ausstattung und Materialien für die wilde Kräuterküche
• Bewerbung des Angebots

Erreichte Ergebnisse

• Kurskoffer „Wilde Kräuterwaldküche“, Anschaffung von Materialien: Alu-Transportkiste, Aromakoffer mit Basis-Ölen, zwei Holz-Kräuterkoffer, zwei Räucherschalen, zwei Räucherschemel, eine mobile Herdplatte, ein Dreifussgrill, Kochutensilien für draußen, ein Kräuterdörrgerät, ein Aromadestillator, div. Outdoorwerkzeug, drei Hängematten inklusive Moskitonetz, Räuchermaterial, Basisausstattung zur Herstellung von Salben
• Fünf umgesetzte Workshop-Formate
  • Räucherworkshop im Kindergarten für Pädagoginnen
    • mit Folgeworkshop für die Kinder (3. Juli)
  • Waldübernachtung für Erwachsene (12. August)
  • Wilde Kräuterführung und Workshop für Erwachsene (25. August)
  • Räucherworkshop für Gemeindemitarbeiter:innen (13. September)
  • Duftabend für Erwachsene (11. November)
    • Folge-Duftabend für Kinder im Kindergarten (16. November).
• Insgesamt ca. 50 Teilnehmer:innen bei den Veranstaltungen
• Starker Wunsch von allen Teilnehmer:innen nach einer Weiterführung des Angebotes „Wilde Kräuterwaldküche“

• Die wilde Kräuterküche leistete einen Beitrag zur Bewusstseinssteigerung der Teilnehmer:innen für die Natur.
• Die Teilnehmer:innen gingen in die Natur, erfuhren nachhaltige Erholung, Bewegung und geschärfte Sinne für ihre Umgebung.
• Kinder lernten viel über die Wirkung und Heilkraft der Natur nach dem Motto „learning by doing“

2NH03 Lokales Natur- und Kulturgut zur Erhaltung erlebbar gestalten

24.10.2023: Newsbericht zum Duftabend und zum Räucherkurs