Projekte für und mit Jugendlichen: EU-Geld macht’s möglich

200 Vorarlberger*innen haben, wie Susanne Schwendinger einen ESK-Freiwilligendienst in verschiedenen Ländern Europas absolviert. Foto: aha
200 Vorarlberger*innen haben, wie Susanne Schwendinger einen ESK-Freiwilligendienst in verschiedenen Ländern Europas absolviert. Foto: aha
16.02.2021

Einen Musiksommer für Kinder organisieren oder auf einem Bauernhof in Belgien arbeiten: Die EU hat ihre Fördertöpfe für Jugendprojekte neu gefüllt. Das aha unterstützt Interessierte von der Idee bis zur Projektumsetzung.

Rund 3,5 Milliarden Euro stehen in den kommenden sieben Jahren europaweit für außerschulische Jugendprojekte zur Verfügung stehen. Mit Jänner 2021 startete die neue Programmgeneration von ERASMUS+ und Europäisches Solidaritätskorps. In der letzten Generation (2014 bis 2020) kamen über 2,5 Millionen Euro Jugendlichen in und aus Vorarlberg sowie Vorarlberger Organisationen aus dem Jugend- und Sozialbereich zugute.

Vielseitige Förderschiene

Die Bandbreite der rund 300 mit Vorarlberger Beteiligung verwirklichten Projekte ist groß: Sie reicht von der lokalen Initiative einiger Jugendlicher, die einen Musiksommer für Kinder verwirklichten, bis zu internationalen Begegnungen mit Jugendlichen aus anderen europäischen Ländern. Auch Freiwilligendienstprojekte in Vorarlberg und in Europa sowie internationale Weiterbildungen für Mitarbeiter*innen aus dem Jugend- und Sozialbereich wurden umgesetzt.

Einen wichtigen Anteil hat der Freiwilligendienst des Europäischen Solidaritätskorps (ESK): 200 Vorarlberger*innen haben zwischen 2014 und 2020 einen Freiwilligendienst angetreten, darunter Susanne aus Dornbirn, die von September 2019 bis Juni 2020 in Belgien auf einem pädagogischen Bauernhof im Einsatz war. „Ein Freiwilligendienst ist mehr, als an einem fremden Ort zu arbeiten, an dem eine fremde Sprache gesprochen wird. In meinem Jahr in Belgien habe ich die belgische Kultur und das Leben am Bauernhof kennengelernt und auch sehr viel über mich selbst erfahren“, so die junge Vorarlbergerin über ihre Erfahrungen. Im Gegenzug waren 70 Jugendliche aus verschiedenen europäischen Ländern bei zehn Vorarlberger Einrichtungen der offenen und der katholischen Jugendarbeit sowie mit Menschen mit Behinderungen im Einsatz.

aha informiert und unterstützt

Auch in den nächsten sieben Jahren werden wieder Gruppenbegegnungsprojekte, Freiwilligeneinsätze in ganz Europa und in Vorarlberg und lokale Projekte von Jugendlichen gefördert. „Das aha informiert Interessierte gerne über die verschiedenen Möglichkeiten und unterstützt bei der Antragstellung“, informiert Veronika Drexel vom aha.

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