Von Frau zu Frau: erstes Begegnungscafé in Bezau
28. Juni 2017
Projekt
Kaffee und Kuchen, musikalische Begleitung – was nach einem normalen Gasthausbesuch klingt, hatte am 28. Juni 2017 in Bezau noch weitere Qualitäten. Beim ersten Begegnungscafé in der Gemeinde trafen sich Flüchtlingsfrauen mit ihren Kindern in lockerer Atmosphäre mit einheimischen Frauen und Kindern.<o:p></o:p>
Die Bezauer Flüchtlingsbeauftragten Nicole Manser und Jutta Fink haben die Initiative Begegnungscafé ins Leben gerufen, um in der Region untergebrachten Frauen verschiedener Kulturen die Möglichkeit zu bieten, am öffentlichen Leben teil zu nehmen und mit der Bevölkerung in Kontakt zu kommen. Der erste Versuch, bei dem das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund stand, ist geglückt: Bei mitgebrachtem Kuchen und Gebäck, Kaffee und Tee entstand eine ungezwungene Atmosphäre und die Frauen tauschten sich über Kuchenrezepte, Deutschkurse, Familie und Lebensgeschichten aus. Für die Kinder in der Spielecke aus Syrien, Afghanistan, Iran oder dem Bregenzerwald spielten unterschiedliche Nationalitäten und Sprachen ohnehin keine Rolle. Im Herbst geht das Begegnungscafé für Frauen und Kinder in die nächste Runde.<o:p></o:p>
Das Thema Integration ist in Bezau schon länger präsent. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger engagieren sich mit viel Herzblut für die NeubürgerInnen (Broschüre "Wir sind Liebenswert"). So werden beispielsweise gut organisierte Deutschkurse von pensionierten Pädagogen angeboten und traumatisierte Kinder erhalten mit „MAORKI“ die Möglichkeit, einen Teil ihres Leidensweges aufzuarbeiten. Da für eine gelungene Integration der Kontakt mit Einheimischen zentral ist, hat ein Team von Bezauer Frauen jetzt das Begegnungscafé ins Leben gerufen. Ein weiterer Schritt in der Integrationsarbeit wird ein Bewegungstreff oder eventuell auch ein Kleiderbasar sein. Wer mithelfen möchte oder Ideen hat, ist jederzeit herzlich willkommen im Team der Flüchtlingshilfe Bezau! Die Initiativen werden von einer der Freiwilligenkoordinatorinnen des LEADER-Projekts „engagiert sein“, Isabella Deuring, unterstützt. Begegnungscafés finden seit November letzten Jahres im Bregenzerwald auch in Hittisau und Alberschwende statt.<o:p></o:p>
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