Von A nach B per Rad und Bus im Vorderwald

20. Oktober 2022

Die Bürgermeister der Vorderwald-Gemeinden freuen sich über den ChargerCube in Sulzberg, der die Kombination von Rad und Bus attraktiver macht. Foto: Mario Nußbaumer

Immer mehr Wege sollen im Vorderwald mit dem Fahrrad zurückgelegt werden – so das Ziel des LEADER-Projekts Radeln im Grenzbereich. Damit die Kombination von Rad und Bus leichter gelingt, steht seit dem Sommer in Sulzberg die erste mobile und autarke Bike&Ride-Station Vorarlbergs, der ChargerCube. Eine erste Bilanz liegt nun vor. Gleichzeitig werden neue Radrouten vorbereitet.

ChargerCube: Mehr als ein Fahrradständer

Der ChargerCube ist eine witterungsgeschützte Abstellanlage für Fahrräder, an der E-Bikes kostenlos ohne eigenes Ladegerät geladen werden können. Der Strom dafür wird direkt vor Ort auf dem Dach der Abstellanlage mit einer Photovoltaik-Anlage produziert und gespeichert. In Sulzberg wurde der ChargerCube Anfang Juli dieses Jahres an einer Landbus-Haltestelle aufgestellt und soll so einen zusätzlichen Anreiz für die Kombination von Fahrrad und Bus geben. Die mobile Abstellanlage wird im Zuge des Projekts von den Vorderwald-Gemeinden finanziert.

Nach Einschätzung der Gemeinde Sulzberg hat der ChargerCube viel Aufmerksamkeit erregt und das Thema Rad und öffentlicher Verkehr in der Region präsent gemacht. Vor allem die ausführliche Berichterstattung über verschiedene Medien hat die Werbewirkung verstärkt. Die Anlage wurde vermehrt von Radfahrenden genutzt, um ihr Fahrrad sicher und witterungsgeschützt abzustellen, auch ohne die Lademöglichkeiten zu nutzen.

Der ChargerCube soll über das Projekt hinaus die Kombination Rad und öffentlicher Verkehr in der Region bewerben und stärken. Ab Anfang nächsten Jahres wird die Abstellanlage durch den Vorderwald „touren“. Jeweils sechs Monate soll der ChargerCube an einem Standort getestet werden und anschließend weiterziehen. Die nächste Station wird zeitnah bekanntgegeben.

Planung neuer Radrouten

Ein weiteres Ziel im Projekt ist es, den Ausbau der Radrouten im Vorderwald vorzubereiten. Derzeit läuft die Planung für fünf Routenabschnitte. Für fast alle Abschnitte sind Entscheidungen zur Variante und zur Anlagenart gefallen. Das Planungsteam finalisiert nun die Pläne der einzelnen Abschnitte und hinterlegt diese bis zum Ende des Jahres mit Kosten. Zeitnah sollen dann die verbesserten Radrouten im Vorderwald umgesetzt werden, um den Menschen in der Region eine attraktive Rad-Alternative zu ermöglichen.

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