Original Braunvieh: Rinderrasse mit Zukunft
11. April 2019
Projekt
Das Original Braunvieh ist eine traditionelle Rinderrasse in der Alpenregion. Wie die Zukunft der gefährdeten Nutztiere in Vorarlberg und dem Allgäu aussehen kann, diskutierten Interessierte bei einer Veranstaltung Anfang April beim Biohof Lingenhel in Doren. Eine Möglichkeit ist die Vermarktung des hochwertigen Fleisches, die das LEADER-Projekt „Naturpark Vollmilchkalb“ zum Ziel hat.
Die Themen reichten vom aktuellen Zustand der Rasse, ihrer Merkmale und der Haltung, über die Zukunftsfähigkeit angesichts derzeitiger Entwicklungen in der Grünlandwirtschaft bis hin zur Vermarktung. Der Fortbestand des Original Braunvieh ist, trotz hervorragender Anpassung an die heimische Kulturlandschaft, keineswegs gesichert. Daher wird die Zucht gefördert. Seit dem Tiefpunkt um die Jahrtausendwende steigt die Zahl der Tiere in Vorarlberg und dem Allgäu langsam aber stetig wieder an.
Fleischvermarktung für den Erhalt der Landschaftsqualität
Wie alte Nutztierrassen durch regionale Vermarktung erhalten werden können, referierte Jürgen Lochbihler, Gastronom und Vorsitzender des Fördervereins zur Erhaltung des Murnau-Werdenfelser Rindes. Ähnliches bietet sich für das Original Braunvieh an. Das hochwertige Fleisch eignet sich bestens für die Vermarktung als Naturpark-Spezialität. Dies fördert das Projekt „Naturpark Vollmilchkalb“, das noch bis Ende 2021 von der Metzgerei Naturpark Nagelfluhkette umgesetzt wird. Mit der Vermarktung des Fleischs soll die hohe Landschaftsqualität des Naturparks Nagelfluhkette erhalten werden. Die ersten Fleischpakete können jetzt bestellt werden.
Die Veranstaltung wurde vom Naturpark Nagelfluhkette, den Original Braunviehzuchtverbänden von Vorarlberg und dem Allgäu sowie der Universität München organisiert.
Website Metzgerei Naturpark Nagelfluhkette
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