Mädchen und junge Frauen in den Mittelpunkt
4. Juli 2022
Geschlechtsspezifische Gewalt an Mädchen und jungen Frauen stand im Zentrum des Projekts „empowHER*“. Die Idee: Mädchen und junge Frauen dazu befähigen, ihre Expertise an andere in Schulen, Jugendzentren und in digitalen Räumen weiterzugeben. Die Produkte und Projektergebnisse wurden kürzlich in Bregenz vorgestellt.
Mit dem Projekt „empowHER*“ stellten der Verein Amazone und der Mädchen*treff der Offenen Jugendarbeit Dornbirn während über einem Jahr die Lebensrealitäten von Mädchen und jungen Frauen in den Mittelpunkt, unter dem Fokus geschlechtsspezifischer Gewalt.
Viele Mädchen und junge Frauen sind Gewalt ausgesetzt
Im ersten Teil „GET INVOLVED“ wurde in Form von Workshops Basiswissen zu geschlechtsspezifischer Gewalt gemeinsam mit den Teilnehmerinnen erarbeitet und Handlungsmöglichkeiten und -strategien wurden trainiert. „Im Projekt hat sich gezeigt, wieviel Gewalt Mädchen und junge Frauen ausgesetzt sind und wie wichtig es ist, diese aufzuzeigen und zu handeln.“ betont Katharina Buhri, Projektleiterin von empowHER* bei der Präsentation der Projektergebnisse.
Im zweiten Teil „GET ACTIVE“ gaben die ausgebildeten Peers ihre Expertise zum Thema geschlechtsspezifische Gewalt an andere Mädchen und junge Frauen in Schulen, Jugendzentren und in digitalen Räumen weiter. In diesen unterschiedlichen mädchenrelevanten Räumen gaben sie Inputs, teilten Informationen und standen als Ansprechpersonen zur Verfügung. In Schulen und Jugendhäusern fand die Weitergabe der Expertise in Form von Workshops statt.
Mit Videos, Stickern und Stofftaschen aufmerksam machen
Um die Erkenntnisse nachhaltig wirken zu lassen, entwickelten die Teilnehmerinnen im dritten Teil „GET VISIBLE“ im Rahmen von Kreativworkshops einen Videoclip sowie Sticker und Stofftaschen mit starken Statements, die Perspektiven, Anliegen und Handlungsansätze für Jugendliche jeden Geschlechts sichtbar machen. „Die Endprodukte sind der Wahnsinn, wir freuen uns, sie zu verbreiten“ ist Sophia, 18 Jahre, sichtlich stolz. Für mit Jugendlichen Arbeitende wurde außerdem ein kostenloser Fachreader zum Thema „Geschlechtsspezifische Gewalt in digitalen Räumen“ erstellt.
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