Spiritueller Ort

Spiritueller Ort

Eine lebendige Kirche als Träger des kulturellen Erbes

Das derzeitige Kloster der Salvatorianer ist ein spiritueller Ort, der in der Region stark verankert ist. Diese geistliche Ausstrahlung und das pastorale Wirken sollen erhalten bleiben. Das Konzept des geistlichen Zentrums wird in Abstimmung mit der Diözese Feldkirch und der örtlichen Kirche erarbeitet. Die katholische Organisation ist in ihrer Arbeit offen für alle Gläubigen, hält Gottesdienste, betreibt Seelsorge für die Region und bietet Einzelpersonen, Kinder-, Jugend- und Familiengruppen Seminare zur Pflege des Glaubens und der Gemeinschaft in einem entsprechenden Umfeld an.

Die kirchliche Organisation handelt eigenständig und eigenverantwortlich innerhalb der Genossenschaft, sie hat gleiche Rechte und Pflichten wie die übrigen Mitglieder. Als Teil der Genossenschaft nutzt sie auch viele der Gemeinschaftseinrichtungen wie Kreativräume, Spielplätze, usw. für ihre Veranstaltungen und arbeitet eng mit Beherbergung und Gastronomie zusammen.

Im Kloster3000 wird zur Machbarkeitsprüfung folgende Annahme getroffen:

Das jetzige Klosterhauptgebäude mit dem aktuellen Erscheinungsbild eignet sich vorzüglich, um das geistliche Zentrum nach Außen zu repräsentieren (sichtbares Markenzeichen), auch wenn sich im Hause weitere Funktionen wie Gastronomie und Gemeinschaftsküche, Beherbergung und Seminare sowie weitere Gemeinschaftsräume (Werkräume) befinden. So wird es im Bestandsbau zwischen dem geistlichen Zentrum, der Beherbergung und der Gastronomie einen gut aufeinander abgestimmten Betrieb geben müssen. In geistlichen Fragen wird die Leitung der kirchlichen Organisation die letzte Verantwortung haben.

Gutes Miteinander der Nutzer*innen

Die Genossenschaft Kloster3000 versteht sich als Verwaltungs- und Managementeinrichtung, der ein gutes Miteinander der Nutzer*innen im gesamten Areal ein zentrales Anliegen ist. Besonderheiten des Betriebes für ein geistliches Zentrum, wie Geläute, Ruhe bei Exerzitien, Veranstaltungen im Freien, prioritäre Nutzung von Räumen, werden im Vorfeld geregelt und werden daher für die weiteren Mitglieder der Genossenschaft und Bewohner*innen der Umgebung als selbstverständlich erachtet. Die Genossenschaft als Investor achtet darauf, dass die kirchliche Organisation jene Räume erhält, die es benötigt.

Innerhalb der Genossenschaft hat die kirchliche Organisation gleiche Rechte und Pflichten wie die übrigen Genossenschaftsmitglieder. Die Bestimmungen um das Stimmrecht und das Stimmausmaß sind in den Statuten geregelt.

In Bezug auf die Finanzierung gelten für die Kirchenorganisation ebenfalls dieselben Konditionen. Es gilt jedoch zu berücksichtigen, dass im Bestandsbau andere Bedingungen (Nutzwerte) vorliegen als dies im Neubau sein wird. So werden die Flächen im Neubau effizienter dem Bedarf angepasst sein. Diese unterschiedlichen Bedingungen schlagen sich im Nutzwert (NW) einzelner Räume bzw. Flächen nieder. So wird es sein, dass die Kapitaleinlage und die Anteile der laufenden Kosten vom Nutzwert - der Nutzwert wird nach dem geltenden Standard gutachterlich festgelegt - der genutzten Räume bestimmt werden.

Für die Erstplanung werden folgende Nutzungen bzw. Flächen vorgesehen:

  • Kirche mit Sakristei und Gebetsraum (ca. 430 m2)
  • 1 Büro
  • 1 Sitzungs- bzw. Agape-Raum
  • 1 öffentlich zugänglicher Anbetungsraum
  • 2 Seelsorgeräume im Erdgeschoss
  • 1 Gruppenraum im 1OG
  • 2 Clusterwohnungen für jeweils ca 5 Personen (ca. 260 m2 Westtrakt im 1.+2.OG)

total inklusive Erschließung: ca. 1.184 m2.

Ideen der Interessent*innen für das Kloster3000

Im Rahmen eines Kennenlern-Treffens am 3. Oktober 2020 diskutierten Interessent*innen für das Kloster3000 auch über das Thema "spiritueller Ort". Sie besprachen Fragen zur Bedeutung des Kloster3000 für jede Person, zur persönlichen Motivation, dort zu leben und zu den Erwartungen an ein spirituelles Angebot.

Nach Ansicht der Teilnehmer*innen soll es am zukünftigen „spirituellen Ort“ im Kloster3000 möglich sein, christliche Werte wie Nächstenliebe, Achtsamkeit und Toleranz zu leben und einen interreligiösen Dialog zu führen. Das Kloster3000 soll ein Ort sein, an dem man Gleichgesinnten begegnet und eine christliche Gemeinschaft mitgestalten kann.

Mehr Informationen in der Veranstaltungsdokumentation (Kapitel 2).