Weisstannenpreis
                                    
                                    © Foto: Adolf Bereuter, Dornbirn None

Weisstannenpreis

LES 07-14 lead-7-14

Projektträger:in Waldverband Vorarlberg 6900 Bregenz Webseite

16. Juni 2011
13. Dezember 2013

Internationaler Weißtannenpreis Nordschwarzwald-Allgäu-Vorarlberg

Die Weißtanne zeichnet sich durch hervorragende Eigenschaften aus: So kann sie mit geringem Licht auskommen und trägt mit ihren tiefreichenden Wurzeln wesentlich zur Stabilität des Waldes und zum Schutz vor Erosion bei. Als Nutzholz eignet sich die Weißtanne gut, da sie wetterbeständig, langlebig und fast Harz frei ist. Allerdings nimmt der Anteil der Weißtanne in den Wäldern zunehmend ab. Zur Steigerung der Nachfrage wurde in der vergangenen Periode das Projekt „Weißtanne“ durchgeführt. Um diesen Baum wieder verstärkt ins Bewusstsein zu bringen, sollte ein internationaler Weißtannenpreis initiiert werden.

Die Baumart Weißtanne (Abies alba) hat ihr Hauptverbreitungsgebiet in den niederschlagsreichen nördlichen Randalpen. Sie zeichnet sich durch verschiedene hervorragende Eigenschaften aus. Die Tanne kann in der Jugend jahrzehntelang mit geringem Licht im Schatten anderer Bäume auskommen, um sich erst später bei ausreichend vorhandenem Licht richtig zu entfalten.

Mit ihrem tief reichenden Wurzelwerk trägt sie wesentlich zur Stabilität des Waldgefüges gegenüber Stürmen bei. Die tiefe Durchwurzelung des Bodens verbessert aber auch die Armierung des Bodens und kann dadurch Hänge vor oberflächigen Rutschungen und Erosion schützen. Die Tanne leistet einen wertvollen Beitrag als Mischbaumart und vermindert durch die Beimischung die Schadenanfälligkeit reiner Fichtenbestände gegenüber dem Borkenkäfer (Zuber 2000). Die Eigenschaften des Holzes werden häufig unterschätzt. Gegenüber der Fichte wird Weißtannenholz wetterbeständiger und dauerhafter eingeschätzt und weist weniger Harzgänge auf (Häni 2004).

Der Anteil der Weißtanne nimmt in unseren Wäldern aber zunehmend ab. Kahlschlagwirtschaft und Waldweide haben die Tanne zurückgedrängt. Aus wirtschaftlichen Überlegungen und der höheren Disposition gegenüber Wildverbiss und Witterung wurde von den Förstern die Fichte oft bevorzugt. Unter dem negativen Image leidet die Tanne teilweise heute noch.

Um das Image der Weißtanne zu verbessern, wurde bereits im Rahmen eines Projektes in der Leader+ Periode transnational zusammengearbeitet und verschiedene Imagebroschüren und Exkursionsführer (z.B. „Tannenland“) erstellt. In Kombination mit der Erarbeitung regionalspezifischer Inhalte wie Lieferantenverzeichnissen und regionalen Anwendungsbeispielen konnte das Image zwar verbessert und die Nachfrage leicht gesteigert werden. Es zeigt sich aber, dass zur nachhaltigen Förderung weitere und vor allem kontinuierliche Imagearbeit vonnöten ist.

Ein internationaler Weißtannenwettbewerb soll die Weißtanne wieder verstärkt ins Bewusstsein bringen. Ein solcher Preis eignet sich sehr gut, um einerseits die Weißtannenakteure in ihren Bestrebungen zur vermehrten Verwendung zu unterstützen und andererseits die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf diese Baumart und deren vielseitige Verwendungsmöglichkeiten zu lenken.

Der Weißtannenpreis sollte positive Auswirkungen auf die Situation der Weißtanne haben. So sollte die waldbauliche Bedeutung der Weißtanne bekannt gemacht und der Tannenholzabsatz gesteigert werden. Innovationen sollten gefördert und die Holzverarbeitungskette sowie Verfügbarkeit verbessert werden. Drei Regionen beteiligten sich an der Initiierung des „Internationalen Weißtannenpreises“: die LAG Nordschwarzwald, die LAG Westallgäu und die LAG Vorarlberg. Der Weißtannenpreis sollte Endverbraucher dazu animieren, das Holz dieses Baumes selbst zu nutzen. Durch die Auslobung verschiedene Preiskategorien (z.B. Waldbau und Ökologie, Produktinnovation) sollten verschiedene Zielgruppen (WaldbesitzerInnen, DesignerInnen, ArchitektInnen) angesprochen werden.

Der Weißtannenpreis sollte positive Auswirkungen auf die Situation der Weißtanne haben. So sollte die waldbauliche Bedeutung der Weißtanne bekannt gemacht und der Tannenholzabsatz gesteigert werden. Innovationen sollten gefördert und die Holzverarbeitungskette sowie Verfügbarkeit verbessert werden. Drei Regionen beteiligten sich an der Initiierung des „Internationalen Weißtannenpreises“: die LAG Nordschwarzwald, die LAG Westallgäu und die LAG Vorarlberg. Der Weißtannenpreis sollte Endverbraucher dazu animieren, das Holz dieses Baumes selbst zu nutzen. Durch die Auslobung verschiedene Preiskategorien (z.B. Waldbau und Ökologie, Produktinnovation) sollten verschiedene Zielgruppen (WaldbesitzerInnen, DesignerInnen, ArchitektInnen) angesprochen werden.

REGIO-V Newsletter

Mit unserem Newsletter informieren wir Sie einmal monatlich über Neues von der Regio-V, aus unseren Projekten, von unseren Mitgliedsorganisationen, über Fördermöglichkeiten und Ausschreibungen, kommende Veranstaltungen, usw. Gerne nehmen wir Vorschläge für Newsletterbeiträge entgegen.

Archiv