Weisstanne
Eine Grenzüberschreitendende Zusammenarbeit zur Erhaltung der kulturlandschaftlich wichtigen Baumart Weißtanne
Hintergrund für die Benennung der Weißtanne (ABS Alba) als Baum des Jahres 2004 ist die Tatsache, dass sich ihr Vorkommen in den letzten 200 Jahren um 90% gegenüber der ursprünglichen Flächenausdehnung dezimiert hat. Kahlschläge, isolierte Restbestände, Überalterung führen zum dramatischen Rückgang des Edelholzes Weißtanne. Die Qualität der Holzart und das gebietsbeschränkte Vorkommen, machen die Tanne einzigartig, was ein großes Marketingpotenzial darstellt.
Ziel des Projektes war es, im noch Vorkommens-Gebiet grenzüberschreitend zusammenzuarbeiten, um die Chance dieses Alleinstellungsmerkmales zu nutzen und die Nachfrage nach dieser besonderen Holzart anzuregen.
Dies bedurfte einer starken Bewusstseinsarbeit bei Konsumenten und den Beteiligten in der Wertschöpfungskette. Neben gemeinsamer Öffentlichkeitsarbeit wurde eine grenzüberschreitende Informationsplattform eingerichtet.
Inhalt des Projektes war die Bildung von Arbeitsgruppen, die Ausarbeitung einer gemeinsamen Imagebroschüre, grafische Bearbeitung und Herstellung der Broschüre, sowie die Erarbeitung regionalspezifischer Inhalte wie: Lieferantenverzeichnis, regionale Anwendungsbeispiele, regionales Angebot. Die LAG Vorarlberg kann seine Vorreiterrolle durch eine Innovationswerkstatt und durch die Aufbereitung von Besichtigungsbeispielen „Tannenland“ ausbauen.
In diesem Schlüsselprojekt geht die LAG-Vorarlberg sehr stark auf das kulturlandschaftliche Element ein und sensibilisiert auf heimisches Holz. Die Weißtanne spielt in dem Zusammenhang eine zentrale Rolle. So kommt es gelegen, dass die Nachbargebiete, wo es auch Weißtannen-Vorkommen gibt, an einer gemeinsamen Aktion Interesse gezeigt haben. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der LAG Westallgäu und Nordschwarzwald durchgeführt.