Ein Ort für Viele
Ein von der Bevölkerung partizipativ gestalteter öffentlicher Raum für Begegnung, Austausch und Miteinander
Seit dem 1. April 2024 befindet sich die Offene Jugendarbeit Montafon (JAM) in einem zentral gelegenen Gebäude in der Nähe des Tschaggunser Bahnhofs im Gemeindegebiet von Schruns. Dieser neue Standort bietet Jugendlichen aus der gesamten Region einen Treffpunkt und wird zunehmend auch von Familien, älteren Jugendlichen sowie Gruppen geschätzt, die eine offene und ungezwungene Atmosphäre suchen.
Die modernen Räumlichkeiten des JAMs erfüllen nicht nur die Funktion eines jugendspezifischen Treffpunkts, sondern werden auch von verschiedenen lokalen Initiativen wie dem Erzählcafé und dem Jugendforum Montafon genutzt. Zusätzlich dienen sie als Veranstaltungsort für Workshops von Schulen und Vereinen und fördern damit die aktive Einbindung verschiedener Zielgruppen in die regionale Gemeinschaft.
Das besondere Highlight ist der großzügige Außenbereich, der unmittelbar an den Tschaggunser Bahnhof sowie einen nahegelegenen Supermarkt grenzt. Durch diese zentrale Lage wird die Fläche zu einem attraktiven sozialen Treffpunkt für eine Vielzahl von Menschen: Pendler:innen und Bahnreisende, Mitarbeitende umliegender Unternehmen während ihrer Pausen sowie Radfahrer:innen und Spaziergänger:innen, die den angrenzenden Fahrradweg oder den Spazierweg auf dem Litzdamm nutzen.
Das Potenzial des Außenbereichs, sich als sogenannter „dritter Ort“ zu etablieren, ist enorm. Möglich sind überdachte Sitzmöglichkeiten, Bewegungsangebote für alle Altersgruppen und weitere niedrigschwellige Nutzungsmöglichkeiten, die den Raum nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Menschen aller Generationen attraktiv machen. Um das zu erreichen, sollen im Projekt die aktuellen und zukünftigen Nutzer:innen aus der lokalen Bevölkerung mit der Unterstützung vom Stand Montafon, Fachleuten und Partner:innen diesen Raum eigenverantwortlich selbst gestalten - immer mit dem Ziel, den sozialen Austausch und das gemeinsame Miteinander zu fördern. Damit wird ein Beitrag zur Förderung von Gemeinschaft, sozialer Teilhabe und intergenerationalem Austausch in der Region Montafon geleistet.
Die Offene Jugendarbeit Montafon (JAM) befindet sich seit April 2024 an einem neuen Standort in der Nähe des Tschaggunser Bahnhofs. Dieser Standort bietet Jugendlichen aus der gesamten Region einen konsumfreien Treffpunkt und zieht zunehmend auch Familien, ältere Jugendliche sowie Gruppen an, die eine offene und ungezwungene Atmosphäre suchen.
Die Räumlichkeiten des JAMs werden nicht nur als jugendspezifischer Treffpunkt genutzt, sondern dienen auch als Veranstaltungsort für Workshops von Schulen sowie als Plattform für lokale Initiativen wie das Erzählcafé und das Jugendforum Montafon. Dies fördert die aktive Einbindung verschiedener Zielgruppen in die regionale Gemeinschaft.
Eine Besonderheit ist der großzügige Außenbereich des JAM. Das Grundstück liegt in unmittelbarer Nähe zum Litzdamm, einem Fahrradweg sowie einem zentralen Verkehrsknotenpunkt und umfasst eine asphaltierte Fläche sowie eine große, von Hecken umgebene Grünfläche. Diese werden bereits intensiv genutzt, unter anderem durch eine Miniramp für Skater, eine Slackline und weitere Bewegungsmöglichkeiten. An wärmeren Tagen nutzen Familien, Jugendliche und junge Erwachsene die Außenbereiche, wodurch das JAM bereits jetzt schon als generationsübergreifender Begegnungsort wahrgenommen wird.
Zur offiziellen Eröffnung wurde ein großes Zelt im Außenbereich aufgebaut, um auch bei schlechterem Wetter einen einladenden Rahmen zu schaffen. Schon kurze Zeit später bewährten sich die Überdachung und die Grünflächen bei einer Skateveranstaltung, deren große Resonanz sowohl die Veranstalter:innen als auch die Gäste positiv überraschte.
Das JAM möchte diesen positiven Trend weiter fördern und das Potenzial des Außenbereichs als „dritten Ort“ – ein Treffpunkt ohne Konsumverpflichtung für alle Generationen – weiter ausbauen. Es soll ein Raum für Begegnung, Austausch und Aktivitäten geschaffen werden.
Förderung des sozialen Miteinanders: Ein Raum, in dem sich Menschen aller Altersgruppen begegnen, austauschen und gemeinsam Zeit verbringen können.
- Gestaltung eines attraktiven, nach außen erkennbaren Begegnungsortes für viele (Jugendliche, Familien, Radfahrer:innen, Reisende, Anrainer:innen und Passant:innen): Der Platz soll so gestaltet werden, dass sich möglichst viele willkommen und wohl fühlen – und gerne dort verweilen.
- Generationenübergreifendes Lernen und Erleben: Angebote, die Bewegung, Entspannung und Lernen für verschiedene Altersgruppen verbinden, sollen Jung und Alt zusammenbringen.
- Partizipation und Integration: Die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer werden aktiv in die Planung und Gestaltung eingebunden, um den Platz nach ihren Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten.
- Veranstaltungsort für alle Generationen: Ein öffentlicher Raum, der alle Altersgruppen anspricht und Veranstaltungen für unterschiedliche Interessen ermöglicht.
Das Projekt richtet sich an folgende Gruppen:
- Jugendliche und junge Erwachsene aus der Region, die das JAM bereits nutzen,
- Familien mit Kindern, die auf der Grünfläche konsumfrei Zeit verbringen möchten,
- ältere Menschen und Seniorengruppen, die die Möglichkeit für Bewegung und Begegnung suchen,
- lokale Initiativen und Gruppen, die ebenfalls an einem generationenübergreifenden Ort des Austauschs interessiert sind.
- Mitarbeitende der umliegenden Firmen und Reisende, die in einer einladenden Umgebung Zeit verbringen möchten.
Das Projekt „Ein Ort für Viele“ soll diesen Ort und im speziellen die Außenfläche als generationenübergreifenden Treffpunkt weiterentwickeln. Die Idee ist, dass die Menschen, die diesen Raum bereits nutzen, mit Unterstützung ein Konzept und Umsetzungsmaßnahmen für einen offenen Platz für alle Altersgruppen entwickeln. Dieser könnte durch unterschiedliche Module wie zum Beispiel Bewegungsangebote, Sitzgelegenheiten, überdachte Begegnungszonen und weitere Angebote gestaltet werden. Der Stand Montafon stellt dafür mit dem LEADER-Projekt den finanziellen Rahmen zur Verfügung. Die inhaltliche, bedarfsgerechte Ausgestaltung wird Bottom-up von der Bevölkerung gestaltet.
Die aktuellen und zukünftigen Nutzer:innen aus der Bevölkerung sollen mit der Unterstützung vom Stand Montafon, Fachleuten und Partner:innen diesen Raum eigenverantwortlich selbst gestalten, immer mit dem Ziel, den sozialen Austausch und das gemeinsame Miteinander zu fördern.
In einem ersten Beteiligungsschritt soll eine gemeinsame Identifikation gefunden werden. Was ist ein Ort für Viele? Wie ist dieser für alle Nutzer:innengruppen zu erkennen? Braucht es einen gemeinsamen Namen, Erscheinungsbild oder gar eine eigene Adresse mit Straßennahmen (vgl. Hochschulstraße 1 in Dornbirn) für die Identifikation? Was muss dieser Ort leisten können in Sachen Bewegungsangebot, Sitzmöglichkeiten, Anreise, WC und Begegnungsmöglichkeiten der Nutzergruppen.
In der Planungsphase wird die Entwicklung von verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten und Nutzungsbereichen von einer Raumplanerin bzw. einem Raumplaner begleitet. Durch die Kooperation mit einem Lehrlingsprojekt könnten in der Folge Teile des Platzes von Auszubildenden (z.B. im Bereich Landschaftsgestaltung oder Holzbau) gemeinsam mit engagierten Nutzer:innen umgesetzt werden. Ein partizipativer Ansatz mit regelmäßigen Treffen (mindestens viermal während des Projektes) stellt sicher, dass die lokale Bevölkerung – insbesondere die Jugendlichen und Familien, die den Raum bereits nutzen – in die Planungs- und Umsetzungsprozesse eingebunden wird.