Der Zukunft auf der Spur

LES 07-14

Projektträger:in Regionalentwicklung Vorarlberg eGen 6911 Lochau Webseite

20. Oktober 2011
31. Oktober 2012

Der Zukunft auf der Spur Internationales Projektforum mit dem Marktplatz „Europa Erleben“

Die europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung vergibt alle zwei Jahre den europäischen Dorferneuerungspreis. Sieger des Jahres 2010 war die Gemeinde Langenegg. Sie hatte somit die Aufgabe, den Rahmen für die nächste Preisverleihung zu bieten. Die Vertreter der Siegergemeinde wünschten sich, dass die Verleihung in einem größeren und landesweiten Rahmen eingebettet würde. Die Kombination der Verleihung des europäischen Dorferneuerungspreises mit einem europäischen LEADER-Forum erschien daher als geeignet, Synergien für alle Beteiligten zu schaffen.

Die europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung ruft alle zwei Jahre zur Teilnahme am Wettbewerb zum Europäischen Dorferneuerungspreis auf.

International besonders herausragende und beispielhafte Aktionen und Initiativen im Bereich einer ganzheitlichen ländlichen Entwicklung und Dorferneuerung werden vor den Vorhang gebeten und dadurch zum Engagement in der Dorferneuerung angeregt. Vorrangiges Kriterium der Jury ist, dass die gesetzten Maßnahmen gemäß dem "Leitbild für Landentwicklung und Dorferneuerung in Europa" und im Sinne der lokalen Agenda 21 sind und zu einer nachhaltigen Stärkung der Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume beitragen. Das Motto des Wettbewerbes "Zukunft durch gesellschaftliche Innovation" - forciert daher jene Dörfer und ländlicher Kommunen in Europa, die der vielfältigen Veränderung der Sozialgemeinschaft Dorf durch zeitgemäße, menschengerechte und finanziell leistbare Projekte Rechnung tragen. Die Gemeinde Langenegg hat sich in dem Zusammenhang beworben / respektive wurde von Vorarlberg als Gemeinde zur Beteiligung am Wettbewerb ausgewählt. Nun ist die Gemeinde als Sieger des Wettbewerbes hervorgegangen und dieses impliziert, dass das 2012 vorgesehene Event in Vorarlberg respektive in Langenegg stattfindet. Das gegenständliche Projekt beschäftigt sich daher mit den Vorbereitungsarbeiten und in der Folge mit der Durchführung der feierlichen Preisverleihung 2012.
Da die Aktivitäten rund um die Gemeindeentwicklung im höchsten Maße mit den Leader-Initiativen im Lande im Zusammenhang stehen ist es grundsätzlich sinnvoll einen gemeinsamen Auftritt zu erwägen, zumal es für die Regionalentwicklung Vorarlberg auch eine Verpflichtung ist, die Leader-Initiativen ins richtige Licht zu rücken und öffentliches Interesse im Sinne der Mobilisierung zu wecken.
In einer vorbereitenden Arbeitsgruppe kamen die Teilnehmer überein die Preisverleihung in eine Leaderveranstaltung einzubetten, eine Veranstaltung, die die Sinnhaftigkeit, Notwendigkeit lokaler Initiativen unterstreicht.

Im Rahmen des Projekts sollte somit der anstehenden Preisverleihung ein gebührender Rahmen gegeben werden und gleichzeitig ein internationales LEADER-Forum für regionale Initiativen stattfinden. Die Regionalentwicklung Vorarlberg beabsichtigte, in diesem Forum beispielhafte LEADER-Projekte ins Rampenlicht zu rücken. Gleichzeitig sollte die bestehende lokale Entwicklungsstrategie kritisch reflektiert und kreative Ansätze für die kommende LEADER-Förderperiode 2014-20 entwickelt werden. Die Veranstaltung fand im September 2012 in Langenegg statt. Das dreitägige Programm beinhaltete die von der ARGE Landentwicklung organisierte Preisverleihung des europäischen Dorferneuerungspreises, einen „Markt der Projekte“, Workshops für anstehende regionalentwicklerische Themen sowie Exkursionen zu den Projekten in Vorarlberg. Alle Bestandteile des Programms waren Inhalte des LEADER-Projekts.

Die Veranstaltung vom 21. bis zum 23. September 2012 war ein voller Erfolg. In drei Fachforen mit hochkarätiger Besetzung wurden brennende Themen der Regionalentwicklung in Europa diskutiert. Auf dem Marktplatz „Europa Erleben“ wurde ein Zeltdorf errichtet, in dem sich über 60 Regionen wetterfest präsentieren konnten. Zudem fanden am Samstag ganztäglich Vorträge zu Themen der Regionalentwicklung für die etwa 1800 BesucherInnen statt. Das Exkursionsangebot umfasste die Sennerei Langenegg, das Frauenmuseum und die Holzkultur in Hittisau sowie die Juppenwerkstatt Riefensberg. Es wurde ca. 290 Teilnehmenden wahrgenommen. Die Veranstaltung ist in einer Broschüre und auf Videoaufnahmen dokumentiert. Mit der Veranstaltung stiegen Image und Bekanntheitsgrad der Regionalentwicklung Vorarlberg. Akteure aus ganz Europa konnten transnationale Kontakte knüpfen, ausbauen und sich für die Zukunft positionieren.

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