Regio-V: Anerkennung als LAG

Auftakt
Auftakt
24.06.2015

Bundesminister Rupprechter: LEADER-Programm bringt starke regionale Impulse für den ländlichen Raum. Mehr regionale Zusammenarbeit, mehr Gestaltungsspielraum für Bevölkerung, mehr Qualität: 77 österreichische Regionen setzen mit LEADER maßgeschneiderte Zukunftsstrategien um.

Die Regionalentwicklung Vorarlberg startete als eine von insgesamt 77 österreichische Regionen am Abend des 24.06. im Tech Gate Vienna gemeinsam mit Bundesminister Andrä Rupprechter in die neue LEADER-Periode. Ziel des Programms ist es, die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen im ländlichen Raum durch passende Entwicklungsstrategien zu verbessern. „Wir unterstützen damit kulturell und wirtschaftlich lebendige Dörfer mit einer hohen Lebensqualität – von der Dorferneuerung über touristisch attraktive Kultur-Veranstaltungen bis hin zu Naturerlebnisangeboten. Das ist eine unverzichtbare Grundlage für ein lebenswertes Österreich“, so Bundesminister Andrä Rupprechter.

Mehr Mitsprache für Bevölkerung

LEADER bringt nicht nur mehr regionale Zusammenarbeit, sondern auch mehr Gestaltungsspielraum für die regionale Bevölkerung. „Jede Region weiß selbst am besten, was für sie die richtige Zukunftsstrategie ist. Die bessere Einbindung der Bevölkerung durch die „Lokalen Aktionsgruppen“ im neuen Programm war uns ein großes Anliegen“, so Rupprechter. Erstmals erhält jede anerkannte Region ein Budget zur eigenständigen Umsetzung ihrer Entwicklungsstrategien samt professionellem Management. Gesteigert werden konnte auch die Qualität der Projekte: Dies ermöglicht ein neues, zweistufiges Auswahlverfahren. Alle österreichischen LEADER-Einreichungen lagen weit über der erforderlichen Mindestpunktezahl.

250 Millionen Euro für LEADER

Beim Startschuss für die neue LEADER-Periode zeigte sich die ganze Vielfalt der LEADER-Projekte: Die Steigerung der Wertschöpfung in Land- und Forstwirtschaft, Tourismus, Wirtschaft, Gewerbe, Betrieben und Energieproduktion zählt ebenso zu den Aktionsfeldern wie die nachhaltige Weiterentwicklung der natürlichen Ressourcen und des kulturellen Erbes sowie die Stärkung von Nahversorgung oder regionalem Lernen. 77 Regionen haben nun die Chance, ihre maßgeschneiderten Projekte mit Hilfe von LEADER umzusetzen.

Im neuen Programm für Ländliche Entwicklung bis 2020 wurde LEADER als eigenständige Maßnahme verankert. Für die Umsetzung stehen knapp 250 Millionen Euro zur Verfügung, davon rund fünf Prozent der Mittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).

Links:

  • Pressemitteilung (BMLFUW)
  • Bilder zur Auftaktveranstaltung (BMLFUW)