Regional und ökologisch beschaffen: In Sulzberg ein „must-have“

Vom Geschenkkorb bis zur EDV-Ausrüstung kauft die Gemeinde Sulzberg regional und nachhaltig ein. Foto: Energieinstitut Vorarlberg, Markus Gmeiner
Vom Geschenkkorb bis zur EDV-Ausrüstung kauft die Gemeinde Sulzberg regional und nachhaltig ein. Foto: Energieinstitut Vorarlberg, Markus Gmeiner
17.02.2021

Von Reinigungsmitteln über EDV-Ausrüstung bis zu Nahrungsmitteln: Gemeinden tätigen verschiedenste Beschaffungen und haben dadurch einen wesentlichen Einfluss auf den Markt. Die e5-Gemeinde Sulzberg hat beschlossen, sämtliche Beschaffungen möglichst regional, ökologisch und nachhaltig zu tätigen. Geschenkkörbe mit Bananen und Ananas gehören seitdem in Sulzberg der Vergangenheit an.

In der Regio-V-Gemeinde Sulzberg achtet man bei der Beschaffung schon länger auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Mit dem Grundsatzbeschluss Anfang 2020 ging die Gemeinde einen großen Schritt weiter. Seitdem sind sämtliche Produkte und Dienstleistungen vorzugsweise von regionalen Anbieter*innen zu beziehen oder über den Ökologischen Beschaffungs-Service (ÖBS) des Gemeindeverbands. Dieser Beschluss gilt verpflichtend für alle Institutionen der Gemeinde, wie etwa Schule, Kindergarten, Seniorenheim und Feuerwehr.

Mehrwert für den Klimaschutz und die Betriebe in der Region

Vom Beschluss profitieren regionale Betriebe und durch kürzere Transportwege wird das Klima geschont. Wurden früher die Geschenkkörbe vom Kaufmann mit exotischen Früchten und weiteren Produkten aus aller Welt bestückt, so finden sich darin heute in Sulzberg regionale und zumeist biologische Produkte. Auch die Sulzberger Vereine handhaben dies so - ganz nach dem Vorbild der Gemeindeeinrichtungen. Die Sulzberger Kindergärten beziehen ihren Bastelbedarf nunmehr aus dem Laden im Ort statt mit ein paar Klicks über das Internet. Die teilweise etwas höheren Kosten werden durch die Wertschöpfung für die Betriebe in der Region mehr als wett gemacht.

Informieren, aufklären, Bewusstsein schaffen

Damit die Umsetzung funktioniert, heißt es seitdem dran bleiben, immer wieder aufklären und informieren. "Wir bringen die regionale Beschaffung bei den verschiedensten Besprechungen und Zusammenkünften immer wieder zur Sprache, damit der Beschluss nicht vergessen geht." erklärt Erwin Steurer von der Gemeinde Sulzberg.

Mehr Informationen im ausführlichen Newsbericht des Energieinstituts und auf der Seite der Gemeinde Sulzberg