Grenzüberschreitender Austausch zur regionalen Entwicklung

Die Regio-V ist als Expertin für verschiedene Bereiche der Regionalentwicklung gefragt.
Die Regio-V ist als Expertin für verschiedene Bereiche der Regionalentwicklung gefragt.
18.03.2021

Über den Tellerrand und die Grenzen von Ländern und Regionen hinauszublicken bringt neue Impulse. In diesem Sinne brachte sich die Regio-V im März 2021 bei zwei Veranstaltungen mit ihrer Expertise aus erfolgreich umgesetzten Interreg- und LEADER-Projekten ein.

Auf Einladung der LEADER-Region Oberer Neckar (Deutschland) präsentierte die Regio-V in der online-Veranstaltung „Auf dem Holzweg durch Europa“ Projekte aus Vorarlberg rund um das Thema Holz und dessen Wertschöpfungskette. Dies reichte von der ersten Weißtanneninitiative aus dem Jahr 2000 bis zur Digitalisierung in der Wertschöpfungskette regionales Holz in 2020.

Veränderung braucht Zeit

Im fachlichen Austausch mit den Kolleg*innen aus Luxemburg und Deutschland zeigte sich, dass mehr als ein Projekt nötig ist, um Veränderung zu erzielen. Alleine die Regionalentwicklung Vorarlberg hat in den letzten zwanzig Jahren 15 Projekte rund um das Thema Holz umgesetzt.

Zur zweiten Veranstaltung lud das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) Deutschland. Im Rahmen des Programms Region gestalten wurde eine digitale Wissenswerkstatt mit dem Thema „Regionale Resilienz“ durchgeführt. Ziel war ein Austausch von Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zur regionalen Resilienz. Anhand der Veranstaltungsergebnisse soll das Konzept in verschiedenen regional fokussierten Wissenschaftsbereichen und der politischen Praxis reflektiert und daraus eine Antwort abgeleitet werden, wie Regionen Krisen produktiv bewältigen können und wie hier insbesondere das BMI unterstützend tätig sein kann.

Menschen machen Regionen resilient

Aus den Praxiserfahrungen im LEADER-Projekt „Engagiert sein“ berichtete die Regio-V, dass der Weg zu höherer Resilienz ein permanenter Transformationsprozess zu mehr Vertrauen, Zutrauen und der Übernahme von Verantwortung durch die Akteur*innen selbst ist. Die Widerstandsfähigkeit einer Region wird somit durch Menschen und deren Fähigkeit zur Mitgestaltung und deren Kenntnisse um die Zusammenhänge definiert. In der kommunalen Praxis könnten hier Personen in einer Gemeinde die „soften“ Aspekte der Daseinsvorsorge, das heißt die Gestaltung des sozialen und gesellschaftlichen Zusammenlebens, übernehmen. LEADER kann das ideale Gefäß für eine Unterstützung von Projekten sein.