Lebensabschnittgerechtes Wohnen

Lebensabschnittsgerechtes Wohnen

Flexibilität schafft Zufriedenheit

Je nach Lebenssituation entscheiden Menschen bei der Planung des Eigenheimes oder beim Kauf einer Wohnung anders. So denkt die junge Familie an Platzreserven für ihre Kinder. Kaum sind die Kinder größer, möchten diese vermehrt eigenständig, teilweise in Wohngemeinschaften leben. Sind die Kinder außer Haus oder geht im weiteren Leben der/die Partner*in verloren droht Einsamkeit. Später werden sogar der Garten, der Pool und die vielen ungenutzten Flächen zur Last. Lebensabschnittgerechtes Wohnen erfordert zwar Flexibilität, bereitet jedoch mehr Zufriedenheit. Eine flexible Wohnraumgestaltung steigert die Effizienz deutlich und vermeidet Leerstand.

Im genossenschaftlich organisierten Wohnen ist ein Wohnungswechsel frei von Hürden wie Grundbucheintragung, Steuerbelastung oder Erbansprüche. Man wechselt nach Verfügbarkeit einfach in die passende Wohnung und ermöglicht sich die sozialen Kontakte, zum Beispiel in einer Clusterwohnung - eine große Wohneinheit mit einzelnen Singlewohnungen und Gemeinschaftsräumen.

Ideen der Interessent*innen für das Kloster3000

Im Rahmen eines Kennenlern-Treffens am 3. Oktober 2020 diskutierten Interessent*innen für das Kloster3000 auch über das Thema "lebensabschnittgerechtes Wohnen". Sie besprachen Fragen zu den (sich ändernden) persönlichen Bedürfnissen, zur flexiblen Gestaltung der Räumlichkeiten und zur Durchmischung.

Wichtig war der Gruppe eine Durchmischung der Wohnenden und Arbeitenden nicht nur nach dem Alter („lebensabschnittsgerecht“), sondern auch nach sozialem und kulturellem Hintergrund, Herkunft und auch nach Interessen. Die Durchmischung soll auch in den einzelnen zu entstehenden Einheiten möglich sein.

Mehr Informationen in der Veranstaltungsdokumentation (Kapitel 1).

Literatur

  • Generationen Wohnen -  Das Buch stellt Beispiele aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zu alter(n)sgerechtem Planen und Bauen vor. Buchbeschreibung beim Verlag
  • Generationenwohnen heisst Nachbarschaft. Projekte und Wohnmodelle, welche längergerfristige Beziehungen zwischen Nachbarn in unterschiedlichen Lebensphasen fördern stehen im Zentrum dieses Dossiers der schweizerischen Age-Stiftung. Hier lesen
  • Was bedeutet genossenschaftliches Wohnen für Jung und Alt? Stimmen aus der Schweiz anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums von Wohnbaugenossenschaften Zürich. Hier lesen
  • Der gemeinnützige Wohnungsbau in der Schweiz - Ein Gewinn für die ganze Gesellschaft. Hier lesen

Newsbericht zum Thema Clusterwohnungen (Verweis auf Radiobeitrag, Ausstellung und Clusterwohnungen im Kloster3000)

Video der WoGen zu Clusterwohnungen

Das Video erklärt, was Clusterwohnungen sind und für wen sie geeignet sind.