Zweiter Kirchturm für Andelsbuch

Einer der Fichtenstämme informiert die BesucherInnen über die Wichtigkeit der Verwendung von Holz aus der Region.
Einer der Fichtenstämme informiert die BesucherInnen über die Wichtigkeit der Verwendung von Holz aus der Region.
18.10.2018

Der Turm der Dorfkirche St. Peter und Paul in Andelsbuch hat Mitte Oktober 2018 Gesellschaft bekommen: Zwölf Baumstämme bilden den Turm „Paula“. Er wurde als temporäre Kunstinstallation errichtet. Einer der Stämme weist die BesucherInnen auf die Bedeutung der Verwendung regionalen Holzes hin.

Paula ist ein Beitrag zur Veranstaltung „Handwerk und Form“ des Werkraums Bregenzerwald (siehe auch Newsbeitrag zu Handwerk und Form). Nach deren Ende werden die 33 Meter hohen und kreisförmig aufgestellten Fichtenstämme bis auf 50 cm Höhe gekappt und verbleiben langfristig am gleichen Ort, beispielsweise als Sitzgelegenheit.

Der Turm steht für die erneuernden Energien in der Kirche und will Zeichen sein für die Initiative Werkraum Bregenzerwald, die Kooperationen im Handwerk fördert. Gleichzeitig will er auf die Gleichstellung der Frau aufmerksam machen. Nach wie vor sind Handwerk und Baubranche eine Männerdomäne und demnach ein Abbild der allgemeinen gesellschaftlichen Rollenverteilungen. Dennoch gibt es gerade im Bregenzerwald viele Frauen, die als Persönlichkeiten in Gesellschaft, Kunst und Kultur, Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Sport wirken. Ihnen und allen anderen Frauen ist dieser Turm auch gewidmet.

Einer der Baumstämme trägt die Aufschrift: „Holz von hier“ zur Reduktion von CO2 und Stärkung der regionalen Wertschöpfung“. „Wir möchten damit zeigen, dass die Verwendung regionalen Holzes die Wirtschaft vor Ort stärkt und gleichzeitig zum Klimaschutz beiträgt, indem unnötige Transportwege vermieden werden“, erklärt CaSCo-Projektleiter Franz Rüf.

Die Botschaft auf dem Stamm wirbt für mehr Holz aus der Region.