Ideenworkshop - Nachnutzung Bezirksgericht Montafon

Ideenworkshop
Ideenworkshop
25.02.2017

Das Bezirksgericht Montafon wurde Anfang 2017 abgeschafft. Das historische Gebäude, in dem es untergebracht war, steht unter Denkmalschutz und besitzt eine wertvolle Bausubstanz. Um einen Leerstand zu vermeiden und den Standort zeitgemäß weiterzuentwickeln, wollen Entscheidungsträger gemeinsam mit Experten eine geeignete Nachnutzung für das Gebäude finden. Das Vorhaben soll zur Stärkung des Ortes und der ganzen Region beitragen. Den Rahmen hierfür bietet das kürzlich angelaufene Leader-Projekt "Nachnutzung BG-Montafon", das mit Unterstützung der Vorarlberger Illwerke umgesetzt wird. Der Planungsprozess wird von den beiden erfahrenen Architekten Andreas Kleboth und Richard Steger begleitet, die in Folge die Ideen konkretisieren und die Varianten auf ihre Umsetzbarkeit untersuchen.

Projektauftakt mit Ideensammlung, Austausch und Diskussion

Zum Projektauftakt hat am 24. und 25. Februar 2017 ein erster Ideenworkshop in Schruns stattgefunden. Begleitet von den Rahmenbedingungen des Denkmalschutzes, der Vorgeschichte des Gebäudes selbst und den raumplanerischen Aspekten sind an diesen Tagen die Ideen aller Mitwirkenden zusammengetragen und diskutiert worden. Durch die Veranstaltung geführt hat Andreas Kleboth mit Hilfe von Andrea Hilmbauer (angehende Architektin und Studentin an der Kunstuni Linz).  

Neunutzung zur Aufwertung der Region

„Wie kann die Neunutzung des Bezirksgerichts einen wesentlichen Vorteil für die Montafoner Bevölkerung bringen?“ war die zentrale Fragestellung im ersten Workshopteil. Das Ziel waren möglichst offene Gedankenansätze. Neben den Bürgermeistern haben interessierte VertreterInnen der Gemeinden sowie die geladenen ExpertInnen ihre Ideen eingebracht, miteinander ausgetauscht und diskutiert. Die Teilnehmenden beantworteten Fragen zu den Themen „Orientierung“, „Bedarf“ und „Tun“. In drei Workshoprunden wurden die Ideen konkretisiert und zum Abschluss zusammengefasst und vorgestellt. Mehrere Inputvorträge und eine abschließende Besichtigung des Gebäudes selbst haben die Rahmenbedingungen des Denkmalschutzes, die raumplanerischen Aspekte und die geschichtlichen Hintergründe des Gebäudes beleuchtet.

Am zweiten Workshoptag wurden die gesammelten Ideen zu mehreren konkreten Variantenvorschlägen verdichtet. Um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aufzuzeigen was möglich ist, hat Andreas Kleboth gelungene Umsetzungen als „Best-Practice-Beispiele“ präsentiert.

Wie geht es weiter

Die Ideensammlungen werden ausgewertet, konkretisiert und an Hand der zu Beginn festgelegten Ziele objektiviert. Spannend wird die nähere Prüfung der zwei bis drei Varianten, die die Steuerungsgruppe auf Basis des Workshops beschließen wird.

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