Gastronomie und Gemeinschaftsküche

Gastronomie und Gemeinschaftsküche

Gemeinsames Kochen und Lebensmittelversorgung

Die Eigenversorgung war seit jeher für Klöster eine grundlegende Funktion. Die Verwendung von naturnah erzeugten Lebensmitteln aus der Region zur Ernährung der Bewohner*innen und Gäste ist heute ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und gesunder Ernährung.

Beim „Kloster3000“ handelt es sich nicht um einen klassischen Gastronomiebetrieb, sondern um eine organisierte, professionell geführte Gemeinschaftsküche der Bewohner*innen des Quartiers, die auch Gästen offen steht. Die Genossenschaft stellt das leitende Personal zur Verfügung und achtet auf die Eigenwirtschaftlichkeit des Bereiches. Zur Küche gehören Lagerräume, ein Verkaufsraum für Lebensmittel und eine Ladenbäckerei.

Regional und günstig für Gäste und Bewohner*innen

Im Kloster3000 Konzept werden spezifische Anforderungen an die Gastronomie gestellt. So sollen die Angebote an Mahlzeiten nicht nur aus regionalen Lebensmitteln stammen, sondern auch kostengünstig sein. Es sollen nicht nur die Seminarteilnehmer*innen des geistlichen Zentrums versorgt werden, sondern auch möglichst viele Bewohner*innen bzw. Familien aus dem Quartier. Es soll z.B. für berufstätige Paare eine gute Möglichkeit sein, stressfrei mit ihren Kindern zusammen eine ordentliche Mahlzeit einzunehmen; für Kinder aus dem Kindergarten und der Spielgruppe zur Mittagsbetreuung; für ältere oder eingeschränkte Bewohner*innen eine Möglichkeit sein, nicht kochen zu müssen; für Familienfeiern die Möglichkeit bieten, eine größere Anzahl an Gästen zu versorgen, usw. Es besteht die Idee, dass sich die Gäste zuvor via App anmelden. Die Rede ist von einer Gemeinschaftsküche für das Quartier unter professioneller Führung (2,5 Personen angestellt).

Bewohner*innen des Quartiers sind bereit, nach erfolgter Einschulung und gemäß Zeitplan Dienste in der Küche oder im Service zu erbringen und auf Anweisung des professionellen Küchenpersonals Arbeiten zu verrichten. Neben der Möglichkeit, ein Frühstück, Mittagessen oder Abendessen einzunehmen, ist der Gastbereich auch für eine Kaffeepause ein Ort in Gesellschaft.

Kochen für 200 Menschen

Die Kapazität der Küche ist im Konzept auf bis zu 200 Essen pro Mahlzeit ausgelegt. Die im Bestandsbau im EG zur Verfügung stehende Fläche von 510 m2 wird vermutlich im Endausbau des Quartiers nicht ausreichen. In den Speiseräumen stehen im Endausbau 250 Sitzplätze (ca. 100 im Bestandbau, 150 im Neubau) zur Verfügung. Um eine gewisse heimelige Atmosphäre zu gewähren, sind die Speiseräume in mehrere Räume geteilt und gegebenenfalls im Quartier verteilt - eine Frage der Logistik.

Der Küche angegliedert sind Lagerräume und ein Verkaufsraum für Lebensmittel (nur für Eigenverbrauch der Mitglieder). Ebenfalls angeschlossen ist eine Ladenbäckerei, wo den Bewohner*innen des Quartiers frisches Brot angeboten wird. Auch die Bäckerei wird mit Unterstützung von freiwilligem, eingeschultem Personal betrieben.