Gemeinschaftseinrichtungen

Gemeinschaftseinrichtungen

Gemeinschaftseinrichtungen sind das Salz in der „Suppe“ des Wohnens

Der freie Zugang zu Werk- und Proberäumen, zu einem Hofladen mit Ladenbäckerei, zur Cafeteria, Bibliothek, Wäscherei und Fitnessraum verschafft den Nutzer*innen eine hohe Wohn- und Arbeitsplatzqualität. Dazu kommen Spielplätze und Naherholungsraum entlang des Ruggbaches, die gleichermaßen für Gäste und Seminarteilnehmer*innen zur Verfügung stehen. Im Konzept ist auch die Erweiterung der Gartenanlage zur Eigenversorgung und als Begegnungsraum vorgesehen. Aktuell geht das Konzept von 22 Prozent Gemeinschaftsflächen bezogen auf die Gesamtkubatur aus. Der Erhalt und Betrieb der Gemeinschaftsflächen wird von den Nutzer*innen anteilig getragen und über die Genossenschaft abgerechnet. Es werden unterschiedliche Abrechnungsschlüssel verwendet. So werden z.B. der gemeinschaftlich organisierte Fuhrpark und die Gartenanlage nur von Nutzer*innen bezahlt.

All diese Bereiche führen gegenüber den individuellen Bauten und Wohnungen zu mehr an Wohnqualität und zu geringeren Lebenshaltungskosten. Erfahrungen aus vergleichbaren Wohnprojekten zeigen, dass bis ein Viertel an Lebenshaltungskosten eingespart werden können. In der Gemeinschaftsnutzung können die Einrichtungen größer und qualitativ besser ausgestattet werden, als dies bei den typischen „Häuslebauern“ der Fall sein kann. Die größere und bessere Ausstattung wird durch die intensivere Nutzung ermöglicht. Gleichzeitig sind diese Einrichtungen ein wichtiger Teil für die gesellschaftlichen Kontakte, für gesteigerte Kreativität, Motivation und führt damit letztlich zu mehr an Zufriedenheit.

Die Gemeinschaftseinrichtungen sind im Besitz aller Nutzer*innen im Quartier und unterliegen daher einer laufenden Beachtung und Pflege. Das Miteigentum ist in dem Zusammenhang ein wichtiges psychologisches Moment.

Flächen für die gemeinschaftliche Nutzung

Kloster3000 Gemeinschaftsraeume

Ideen der Interessent*innen für das Kloster3000

Im Rahmen eines Kennenlern-Treffens am 3. Oktober 2020 diskutierten Interessent*innen für das Kloster3000 auch über Gemeinschaftseinrichtungen. Sie sprachen über die Art und Ausgestaltung der gewünschten Gemeinschaftseinrichtungen und über Erwartungen in den Bereichen Nahversorgung, Freizeitgestaltung und Erholung sowie Mobilität. Auch die Größe der individuellen Wohnfläche war ein wichtiges Thema.

Für einige Teilnehmer*innen ist es derzeit noch schwer vollstellbar, mit einer verringerten privaten Wohnfläche auszukommen. Der Besuch von Referenzprojekten, Erfahrungsberichte und der persönliche Austausch mit Menschen, die in ähnlichen Wohnprojekten leben, werden daher als wünschenswert und vorteilhaft erachtet. Es sollen auch freie Angebotsräume zur Entwicklung, Aneignung und zum vielfältigen Bespielen für unterschiedliche Nutzergruppen vorhanden sein. Die Infrastruktur wie Musikraum, Wellnessbereich oder Bibliothek soll auch für die Menschen in der Nachbarschaft und im Leiblachtal zur Verfügung stehen. Die landwirtschaftlichen Flächen sollten auf jeden Fall mitgenutzt und gepachtet werden und der schrittweisen Selbstversorgung und der Kreislaufwirtschaft dienen. Das Kloster soll den Rahmen für Kulturveranstaltungen, Kunst und Fortbildung bieten.

Mehr Informationen in der Veranstaltungsdokumentation (Kapitel 3).